Das Stapferhaus ist ein Pionierprojekt

  25.10.2019 Nordwestschweiz

Rückblick auf eine gelungene Zusammenarbeit

Das Stapferhaus blickt ein Jahr nach Bezug seiner neuen Heimat zurück auf den erfolgreichen Weg von der Planung zur Realisierung des Neubaus. Dieser wäre nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung von Stiftungen, Partnern und der öffentlichen Hand.

LENZBURG. Die Vision für das neue Haus geht zehn Jahre zurück: Im Rahmen des 50-Jahre Jubiläums der Stiftung Stapferhaus und aufgrund einer fehlenden Zukunftsperspektive – schmiedete man damals erste Zukunftspläne für die Zeit nach der Zeughaus-Zwischennutzung. Nach ersten Standortstudien konnte innerhalb kurzer Zeit ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, ein Finanzierungsplan erstellt und die Baueingabe gemacht werden. Im Frühling 2017 fand der Spatenstich statt, etwas mehr als ein Jahr später zog das Stapferhaus-Team vom Schlossberg an den Bahnhof Lenzburg. Das Bau-Projekt hat 24 Millionen Franken gekostet und konnte unter Budget abgeschlossen werden. Dieser Erfolg ist das Resultat der herausragenden Zusammenarbeit aller beteiligten Partner, die das Bauprojekt engagiert, grosszügig und mit viel Vertrauen unterstützt haben.

Anlässlich des fertiggestellten Neubau-Schlussberichts lud das Stapferhaus letzte Woche zu einem Stiftungsroundtable. Zentrale Partner und Thomas Pauli-Gabi, Leiter der Abteilung Kultur des Kantons Aargau, blickten gemeinsam mit dem administrativen Team und der Leitung des Stapferhauses auf die Meilensteine des erfolgreichen Bauprojekts zurück. Das Stapferhaus bedankte sich bei den Partnern für das Vertrauen und die Unterstützung. Ihre Beiträge sind fundamental für die Arbeit der Institution. Das Stapferhaus und seine neue Heimat gelten schweizweit als Pionierprojekt und bei den Stiftungen gilt die Kulturinstitution als attraktive Partnerin. Der Austausch wurde von allen Seiten sehr geschätzt und insbesondere die Durchmischung von Kanton und Stiftungen als äusserst wichtig und fruchtbar wahrgenommen – diese finde viel zu selten statt.

Die erste Ausstellung FAKE verzeichnet nach einjähriger Laufzeit rund 90 000 Besucherinnen und Besucher und wird bis im Sommer 2020 verlängert. Hinter den Kulissen arbeitet das Team bereits an der nächsten Ausstellung zum Thema GESCHLECHT. Die Ausstellung wird in altbekannter Stapferhaus-Manier ein «heisses Thema» so aufbereiten, dass sich ein Besuch für alle lohnt – für jene, die nicht genug über das Thema reden können und für jene, die es nicht mehr hören können. Die Ausstellung wird Ende Oktober 2020 öffnen. (nfz)


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