Bund beteiligt sich an Fricktaler Verkehrsprojekten

  01.10.2019 Nordwestschweiz

110 Millionen Franken aus dem Agglomerationsprogramm Basel

Mit dem Abschluss der Herbstsession haben die Eidgenössischen Räte die Mittel für das Agglomerationsprogramm ab 2019 freigegeben. Die Agglomeration Basel zeigt sich zufrieden und erhält für die 3. Generation Bundesmittel von insgesamt 110 Millionen Franken.

Für die trinationale Agglomeration Basel ist damit ein langjähriger Prozess abgeschlossen. Insgesamt beteiligt sich der Bund mit 110 Millionen Franken an Verkehrsprojekten in der Region Basel. Das Agglomerationsprogram Basel der 3. Generation wurde im Dezember 2016 beim Bund zur Prüfung eingereicht.

In dem nun von den Eidgenössischen Räten beschlossenen Ausbaupaket für Basel sind Projekte mit einem Gesamtvolumen von 276 Millionen zur Mitfinanzierung vorgesehen. Der Bund beteiligt sich mit 40 Prozent an den Gesamtinvestitionen, also mit insgesamt 110 Millionen Franken. Wichtigste Projekte sind neben dem Vollanschluss Aesch der Zubringer Dornach/Aesch an die A18, das Tram Claragraben, die Bushöfe/ÖV-Drehscheiben in Rheinfelden, Grellingen und Frenkendorf sowie diverse Projekte zur Aufwertung des Strassenraums in Basel-Stadt, Basel-Landschaft, dem Aargau sowie dem Landkreis Lörrach. Ebenfalls in der dringlichsten Etappe, ist ein Investitionspaket mit zahlreichen kommunalen Massnahmen für Fuss- und Veloverkehr mit einem Volumen von rund 100 Millionen (Beitrag Bund: 40 Millionen). Der Baustart der Projekte soll zwischen Sommer 2019 und 2025 erfolgen.

Aufwertung Bahnhof Rheinfelden
Im Fricktal wird in Rheinfelden die Umgestaltung und Aufwertung des Bahnhofplatzes mit dem Busbahnhof sowie die behindertengerechte Erschliessung mitfinanziert. Auch die neue Busspur nach Kaiseraugst gehört dazu. An die Bruttoinvestitionen von rund 10 Millionen Franken leistet der Bund einen Beitrag von 4 Millionen. Im weiteren wurden Bundesmittel bewilligt für die Aufwertung und Umgestaltung des Rheinuferweges in Stein, Mumpf und Wallbach sowie die Verbesserung der Veloinfrastruktur in Rheinfelden.

Die übergeordneten Schlüsselmassnahmen im Agglomerationsprogramm Basel wie die Ausbauvorhaben zur trinationalen S-Bahn Basel mit beispielsweise der neuen Bahnanbindung EuroAirport, der Elektrifizierung der Hochrheinstrecke, dem Doppelspurausbau im Laufental, dem Ausbau der Wiesentalbahn sowie die Durchmesserlinien Herzstück Basel sind separat über die Finanzierung der Bahninfrastrukturen (FABI STEP-Schiene) vorgesehen. Auf der Strassenseite sind die Grossprojekte in der Agglomeration Basel wie die Engpassbeseitigung auf der N2 (Rheintunnel und 8-Spurausbau Hagnau-August) im strategischen Ausbauprogramm des Bundes enthalten. Diese Projekte haben jeweils einen sehr grossen Nutzen für das gesamte Verkehrssystem in der trinationalen Agglomeration Basel. Strategisch sind diese Projekte Teil des Agglomerationsprogramms Basel, werden jedoch separat finanziert. (nfz)


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