Bilder erzählen – Gedichte malen

  24.10.2019 Oeschgen

Eine Ausstellung der besonderen Art

Die von der Kulturkommission organisierten Kunstausstellungen im Gemeindehaus Oeschgen haben aufgrund ihrer positiven Resonanz Tradition. Die seit dem 12. August laufende Ausstellung ist nun eine ganz spezielle: Da treten 34 Acrylbilder in einen Dialog mit 16 Gedichten.

Das Gemeindehaus Oeschgen bietet auf zwei Stockwerken genügend Raum, um das Werk einer Künstlerin, eines Künstlers einer interessierten Öffentlichkeit näherzubringen. Nach einer längeren Pause hat Gloria Barth-D’Agostini diese Möglichkeit wahrgenommen und präsentiert einen Ausschnitt ihres reichhaltigen Schaffens. Die magischen Acrylbilder ziehen schon im Eingangsgeschoss in Bann, führen mit leuchtenden Farben und filigranster Technik in den zweiten Stock, wo der Weg an ornamentalen Motiven und Naturbildern wie durch Zauberhand weiter nach oben zu weisen scheint – um im hintersten Raum sein himmlisches Ende zu finden: Grosse Engelsbilder umrahmen den Besucher, Gemälde von ungemeiner Zärtlichkeit und grosser Kraft.

Die (möglichen) Aussagen der Bilder, ihre Geschichten werden durch die ganze Ausstellung hindurch ergänzt, kontrastiert, befragt und interpretiert. Es sind die Gedichte – auf weissem Papier auf schwarze Holzplatten aufgezogen – von Richard Barth, die immer wieder für eine beabsichtigte Unruhe, für gewollte Irritationen sorgen. Lyrische Sprache tritt in einen Dialog mit der Kunst und wird so selbst zur Malerin, indem sie die Bilder bearbeitet, weitermalt. Das Aufzeigen dieser Wahlverwandtschaft gelingt ausgezeichnet. (mgt)

Die Ausstellung dauert bis Ende Dezember 2019.
Öffnungszeiten: Montag: 08.30 – 11.30, 14.00 – 18.00; Dienstag bis Donnerstag: 08.30 – 11.30, 14.00 – 16.00; Freitag: 08.30 – 11.30.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote