«Vor Heimpublikum fühlt es sich besonders schön an»

  01.10.2019 Möhlin, Sport

OL-Weltcup in Laufen: Matthias Kyburz läuft aufs Podest

Zum ersten Mal in dieser Weltcup-Saison gelingt dem Möhliner Orientierungsläufer Matthias Kyburz der Sprung aufs Podest. Er holt sich am Sonntag Bronze im Sprint.

Ronny Wittenwiler

Der Samstag verlief nicht nach Plan für Matthias Kyburz. Der 29-Jährige, erstmals in einer Saison als Eliteläufer von einer hartnäckigen Verletzung geplagt (die NFZ berichtete), verpasste im Knock-out Sprint die Qualifikation für den Final. Er blieb im Halbfinal hängen, genauso wie ein anderer Routinier im Schweizer Kader, der Berner Daniel Hubmann. Der Knock-out Sprint wurde im vergangenen Jahr zum ersten Mal in einem Weltcup-Rennen durchgeführt. Bereits am Vortag fand in Laufen ein Weltcuprennen statt, Kyburz verzichtete auf eine Teilnahme über diese Mitteldistanz. Für ein Rennen im Wald sei sein Fuss noch nicht bereit, zu gross das Verletzungsrisiko, sagte er im Hinblick auf die Weltcuprennen in Laufen.

Saisonpremiere
Seine erstmalige Rückkehr in den Zirkus der Weltbesten liess Matthias Kyburz dann aber mit einer starken Leistung am Sonntag krönen. Das klassische Sprintrennen in der Altstadt von Laufen bildete den Abschluss des Weltcupwochenendes in der Schweiz – und Kyburz setzte ein Zeichen. Er lief auf Rang drei, hinter dem belgischen Sprintspezialisten Yannick Michiels und dem Briten Kristian Jones. Damit stand der fünffache Gesamtweltcupsieger Matthias Kyburz in dieser Saison zum ersten Mal auf dem Podest eines Weltcuprennens. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass seine Saison bislang von Verletzungspech geprägt gewesen war, freute er sich besonders über sein Ausrufezeichen: «Die Stimmung war super und vor Heimpublikum fühlt es sich besonders schön an, auf dem Podest zu stehen.» Nach einem guten Start sei er physisch derart am Limit gelaufen, dass er kurzzeitig etwas die Konzentration verloren habe und kleine technische Unsicherheiten zu bekunden hatte. Am Ende verlor Matthias Kyburz vierzehn Sekunden auf den Sieger aus Belgien.

Andreas Kyburz, der Bruder von Matthias Kyburz, klassierte sich im neunten Rang, über die Mitteldistanz am Freitag belegte er den achten Rang.


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