Verstärkung für Steg-Befürworter

  26.09.2019 Rheinfelden

Abstimmung am 20. Oktober

Der Abstimmungskampf für den geplanten Rheinsteg kommt in die heisse Phase. Die Befürworter-Seite erhält Unterstützung von Pro Altstadt, dem Gewerbeverein, Tourismus Rheinfelden, der Schützen Rheinfelden AG und dem Parkresort.

Valentin Zumsteg

«Der Steg ist ein Leuchtturmprojekt mit Strahlkraft. Ich bin überrascht, dass dieses Projekt auf der Kippe stehen könnte. Deswegen haben wir uns relativ kurzfristig entschieden, aktiv zu werden», erklärte Marco Veronesi, Präsident von «Pro Altstadt», am Dienstag anlässlich einer Medienorientierung. Zusammen mit dem Gewerbeverein, Tourismus Rheinfelden, der Schützen Rheinfelden AG und dem Parkresort Rheinfelden hat Veronesi eine Pro-Kampagne für den Steg lanciert. Damit will er dem Zusatzkredit von 3,2 Millionen Franken, über den die Rheinfelder am 20. Oktober in einer Referendumsabstimmung entscheiden, zum Erfolg verhelfen.

«Rheinfelden hat weiterhin Entwicklungspotential. Daran glauben wir, deswegen unterstützen wir den Steg», sagte Raymond Keller, Präsident des Gewerbevereins. Diese Unterstützung erfreut die IG Pro Steg, die sich seit vielen Jahren für diesen geplanten neuen Rheinübergang zwischen den beiden Rheinfelden einsetzt. Mit Unterstützung der Stadt hat die IG im Rathaushof einen Info-Point zum Steg eingerichtet, dort sieht man auch das Modell des Bauprojekts. «Wir pflegen eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt», sagte Peter Scholer, Präsident der IG Pro Steg.

Stadtrat Hans Gloor nahm ebenfalls an der Medienorientierung teil. Er betonte, dass der Steg eingebettet sei in das grosse Projekt «Rheinuferweg extended» im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Basel. Für ihn steht ausser Frage, dass der Steg und der aufgewertete Rheinuferweg Touristen anlocken werden. «Die Leute zieht es an den Fluss, deshalb sind die Förderbeiträge für den Steg relativ locker gesprochen worden.»

Das sei kein Wunschprojekt oder Denkmal für den Stadtrat. «Wir haben von der Bevölkerung den Auftrag erhalten», so Gloor. Für Peter Scholer ist klar: «Wenn wir jetzt Nein sagen, dann ist der Steg gestorben.» Dass der Steg weitere Projekte und Entwicklung auslösen wird, darauf wiesen Ueli Urwyler und Kurt Beretta von der IG Pro Steg hin. Als Beispiel nannten sie den geplanten «Meilensteinweg». Dieser soll über den neuen Steg und den Kraftwerksübergang führen und bei acht Stationen – beidseits des Rheins – die gemeinsame bedeutende Energiegeschichte erlebbar machen. Denn in Rheinfelden hat das europäische Verbundnetz seinen Anfang genommen.


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