Ein Aargauer rettete die Zürcher Reformation

  10.09.2019 Rheinfelden, Religion

Im November 1531, in den Wirren nach der Schlacht bei Kappel, kam Heinrich Bullinger, ein unbekannter Pfarrer in Bremgarten, als Flüchtling ins, wie er selber schrieb, «Exil» nach Zürich. Drei Wochen später wurde er, gerade mal 27 Jahre alt, vom Zürcher Rat als Antistes (Kirchenratspräsident) eingesetzt. Anders als Zwinglis alter Mitkämpfer Leo Jud, der als «Schreier» galt, war Bullinger ein milder, freundlicher Mensch. Seine Predigten fielen gegenüber den Flammenreden seines Vorgängers ab. Doch er war hochgelehrt, ein einfühlsamer Seelsorger, korrespondierte mit Berühmten und Unbekannten in Europa. Ein Vortrag von Pfarrer Andreas Fischer am Donnerstag, 12. September, um 19.15 Uhr im reformierten Kirchgemeindehaus an der Roberstenstrasse 22 in Rheinfelden soll diese seelenruhige, bescheidene, einflussreiche und in Vergessenheit gegangene Persönlichkeit würdigen. (mgt)


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