Weniger Jungstörche als im Vorjahr

  13.08.2019 Rheinfelden

Storchenpic des Natur- und Vogelschutz Rheinfelden

Beim traditionellen Storchenpic des Natur- und Vogelschutzes Rheinfelden (NVR), dem Fest zur Verabschiedung der Störche, welche in den nächsten Tagen Richtung Süden aufbrechen werden, war diesmal einiges anders: Statt dem lauten Klappern der Störche hörte man am frühen Morgen das Fallen der Regentropfen, mit welchen der Himmel den Abschied unserer gefiederten Freunde beweinte. Auch konnte diesmal auf dem Storchennest-Turm lediglich das Elternpaar verabschiedet werden, waren doch die vier Jungen der ungünstigen Witterung im Frühling zum Opfer gefallen. Wie immer aber herrschte gute Stimmung, ganz besonders, als um elf Uhr beim offiziellen Teil auch noch die Sonne zum Vorschein kam.

Nach der Begrüssung durch die Präsidentin Daniela Müller Brodmann, erläuterte Bruno Gardelli, Leiter der Storchenstation Möhlin und Storchenbeauftragter Nordwestschweiz, in seiner sympathischen Art die aktuelle Situation des Weissstorchs, speziell in der Nordwestschweiz. Erst gab es einige Zahlen zum Thema: Die Anzahl Jungstörche in unserer Region ist dieses Jahr etwas kleiner als im Vorjahr, insgesamt ist die Schweizer Storchenpopulation aber weiterhin im Aufwind. Danach aber folgten einige Müsterchen aus dem Alltag des «Storchenvaters»: von fleissigen und eher faulen Störchen war die Rede, von der erfolgreichen Brut auf einer 5G-Antenne, vom Trend, nicht mehr nach Afrika zu fliegen, sondern auf spanischen Deponien den Winter zu verbringen oder mit zunehmender Häufigkeit gar hier zu bleiben (der Klimawandel lässt grüssen!) und so weiter – man hätte gerne noch länger zugehört.

Neue, professionell gestaltete Poster orientierten über die verschiedenen Aktivitäten des NVR, für Kinder wurde ein Foxtrail durch die Altstadt angeboten, der gerne genutzt wurde und last but not least: Wie schon gewohnt gab es für jede und jeden etwas Feines. Kaffee und Kuchen luden zu einem gemütlichen Schwatz ein und für Sportliche gab es in luftiger Höhe, mit Aussicht auf Rhein und Altstadt, einen Apéro mit feinen Häppchen. «Adieu Störche – Wir freuen uns schon auf’s Wiedersehen im April 2020», schreibt der Natur- und Vogelschutz. (mgt)

www.nv-rheinfelden.ch


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