Salziges

  23.08.2019 Kolumne

Schweine im Weltall

Es besteht Grund zur Hoffnung. Wenn wir die Erde in ein paar Jahren oder Jahrzehnten restlos versaut haben, findet sich vielleicht irgendwo im Weltall ein anderer Planet, den wir dann besiedeln und verhunzen könnten. Immer wieder werden welche entdeckt, die sich eventuell zu einer neuen «Erde» entwickeln. Manche sind erst gasförmig, andere weisen noch sehr frostige Temperaturen auf. Doch in ein paar Millionen Jahren könnten sie durchaus bewohnbar werden – allerdings sind sie nicht gerade zentral gelegen. Sie schweben irgendwo ausserhalb unseres Sonnensystems in der Gegend rum – ein paar Dutzend Lichtjahre von uns entfernt. Vermutlich ist der heimliche Hauptgrund der Weltraumforschung, dass wir irgendwann über eine Exit-Strategie für die Erde verfügen.

Die nächste Arche Noah kann daher wohl nicht mehr schwimmen, aber dafür fliegen. Allerdings dürfte es beim «Boarding» ein wenig eng werden. Zu erwarten ist ein Gedränge von biblischem Ausmass. Vielleicht fast so heftig, wie bei den diesjährigen Nationalratswahlen, bei denen im Aargau 496 Kandidatinnen und Kandidaten um 16 Sitze buhlen. Dabei kommen die Gewählten nicht einmal ins All, sondern nur nach Bern. Und dort hat die Zukunft noch nie begonnen.

DER SALZSTREUER salzstreuer@nfz.ch


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