«Tiefe Gräben»

  29.08.2019 Religion, Wegenstetten

Rücktritt von Pfarrerin im Wegenstettertal

Johanna Spittler, Pfarrerin der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Wegenstettertal, wird ihren Dienst per Ende Oktober beenden.

Pfarrerin Johanna Spittler hat ihre Arbeit in der Kirchgemeinde im Januar 2017 aufgenommen. Im November 2018 wurde sie deutlich für vier weitere Jahre gewählt, obwohl die Kirchenpflege keine Wahlempfehlung abgegeben hatte. Ebenso wurden alle Mitglieder der Kirchenpflege wiedergewählt. «Um die künftige Zusammenarbeit auf eine gute und vertrauensvolle Basis zu stellen, beschlossen Kirchenpflege und Pfarramt, sich von einem Coach beraten zu lassen», heisst es in einer Presseerklärung.

Keine Gesprächsgrundlage
Laut Pfarrerin Johanna Spittler seien die im Verlauf des vergangenen Jahres entstandenen Gräben jedoch so tief, dass sie auch durch den Einsatz des Mediators nicht zu überbrücken waren. «Darum konnte keine Gesprächsgrundlage mehr gefunden werden, um anstehende Fragen über die Aufgabenstellungen eines Einzelpfarramtes, Realisierung des Aargauer Modells der partnerschaftlichen Gemeindeleitung und wechselseitige Kommunikation und Information einvernehmlich zu klären», begründet die Pfarrerin ihren Entschluss, die Kündigung einzureichen.

Die ehrenamtliche Kirchenpflege danke Pfarrerin Johanna Spittler für ihre fast dreijährige engagierte Arbeit für die Kirchgemeinde, heisst es in der Presseerklärung. Man bedauere, dass «trotz beiderseitigen Bemühungen eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht mehr aufgebaut werden konnte.» Die Kirchenpflege werde «zu gegebener Zeit über ihre weiteren Schritte informieren und dafür besorgt sein, dass nach dem Weggang von Pfarrerin Spittler Gottesdienste, Seelsorge und Konfirmandenunterricht durch gute Vertretungen weitergeführt werden, bis die Pfarrstelle neu besetzt werden kann.» (mgt/nfz)§


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