Schulschlussfeier der Kreisschule Unteres Fricktal

Am Mittwoch feierte die Kreisschule Unteres Fricktal KUF mit ihren Lehrerinnen und Lehrern das traditionelle Schlussfest. Doch diesmal war es mehr ein Neubeginn als ein Schluss, denn nach den Ferien beginnt eine neue Ära, der Kreisschulverband erhält kräftigen Zuwachs.

Edi Strub

Fünf neue Gemeinden schliessen sich dem Kreisschulverband an: Wallbach, Mumpf, Obermumpf, Schupfart und Stein. Sie alle haben zu wenig Schüler, um weiterhin selber Sekundar- und Realschulen zu betreiben, sagt Beat Petermann, Schulleiter der Kreisschule. Die Oberstufen-Schüler dieser Gemeinden gehen nach den Sommerferien in Rheinfelden zur Schule und können dort ins frisch renovierte Engerfeld einziehen. Acht zusätzliche Klassen werden gebildet – zum Teil mit Lehrern aus ihren eigenen Gemeinden. Vieles wird geräumiger und besser sein als bisher. So können die Schüler unter anderem die Mensa des Berufsbildungszentrums nutzen.

Effizienter
Auch in Magden wird es ab dem neuen Schuljahr nur noch Primarklassen geben. Die Jugendlichen werden mit dem Velo oder dem Bus nach Rheinfelden fahren müssen. Die Schüler aus den weiter entfernten Gemeinden werden mit dem Zug oder mit dem Postauto anreisen.

Die Rheinfelder Stadträtin Susanna Schlittler dankte allen Beteiligten, die den Umbau der Schulorganisation begleitet und koordiniert hatten. Unzählige Sitzungen seien notwendig gewesen, um alles rechtzeitig auf die Reihe zu bekommen. Dazu gab es im Engerfeld während der Renovation viel Baulärm, den Schüler und Lehrer zu ertragen hatten.

Finanziert wird der Schulverband von den einzelnen Gemeinden, die für jeden Burschen und jedes Mädchen ein Schulgeld zahlen. Da eine grosse Schule effizienter betrieben werden kann als eine zu kleine mit zu wenig Schülern, könnten die Gemeinden mit reduzierten Kosten rechnen, sagte Schulleiter Beat Petermann. Er gab sich überzeugt, dass kein Massenbetrieb entstehe. Er kenne nach wie vor alle Lehrpersonen und die Kreisschule bleibe unterteilt in Bezirksschule, Sekundarschule, Realschule und Kleinklassen Oberstufen je mit ihren Leitern.

Nur wenige Kündigungen
Erfreulich ist, dass auch dieses Jahr nur wenige bisherige Lehrer gekündigt haben, sagt Beat Petermann. Die Lehrkräfte identifizierten sich sehr mit ihrer Schule. Diejenigen, die in Pension gehen oder sich einer anderen Tätigkeit zuwenden, wurden von den Verantwortlichen einer nach dem andern gebührend geehrt. Genauso die Lehrer und Lehrerinnen, die ein Dienstjubiläum feiern konnten. Der Kreisschulverband lud zu einem leckeren Festessen im Restaurant Zaraz in Rheinfelden.