Der Sommer war zu heiss für das «Sole uno»

  04.06.2019 Rheinfelden

Rückläufige Besucherzahlen im Rheinfelder Bäderbetrieb

Das erste Mal seit vielen Jahren verzeichnete die Rheinfelder Wellness-Welt «Sole uno» im 2018 weniger als 500 000 Eintritte. Trotzdem konnte die Parkresort-Rheinfelden-Gruppe den Umsatz gesamthaft leicht steigern.

Valentin Zumsteg

«Das Umfeld war schwierig», erklärt Thomas Kirchhofer, Geschäftsführer und Mitinhaber der Parkresort Rheinfelden Holding AG. In der Wellness-Welt «Sole uno» ging die Zahl der Eintritte von 508 000 im Jahr 2017 auf 491000 im 2018 zurück. «Es ist das erste Mal seit vielen Jahren, dass wir weniger als 500 000 Eintritte zählen. Das erste Quartal war zwar sehr gut, doch danach waren die Besucherzahlen rückläufig», so Kirchhofer. Er geht davon aus, dass dieser Rückgang vor allem dem Wetter geschuldet ist. Frühling, Sommer und Herbst waren für den Badbetreiber zu schön und zu heiss.

Derzeit über Vorjahr
In diesem Jahr sieht es bislang wieder besser aus. «Aktuell liegen wir rund 5000 Eintritte über dem Vorjahr», so Kirchhofer. Die Parkresort-Rheinfelden-Gruppe besteht aber nicht nur aus dem «Sole uno». Die Salina Medizin AG entwickelt sich weiterhin gut. Im vergangenen Jahr konnten 10 688 Pflegetage verbucht werden, das sind gut 500 mehr als 2017. Die Zahl der Konsultationen war hingegen leicht rückläufig. Beim Park-Hotel liegt die Auslastung bei rund 61 Prozent und ist damit etwas höher als im Vorjahr.

Die Parkresort-Gruppe ist zudem mit 50 Prozent an der Carasana Bäderbetriebe GmbH in Baden-Baden beteiligt. Auch dort gab es einen Rückgang bei den Besucherzahlen: Konnten 2017 noch 564 508 Eintritte verbucht werden, waren es 2018 insgesamt 543 401. Auch hier dürfte das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht haben.

Neue Stellen geschaffen
Insgesamt erwirtschaftete die Park-Resort Holding einen Umsatz von rund 51 Millionen Franken, das sind 1,5 Prozent mehr als 2017. «Das Betriebsergebnis konnte ebenfalls leicht erhöht werden», so Kirchhofer. Genaue Gewinnangaben macht das Unternehmen nicht, da es keine Publikums-Aktiengesellschaft mehr ist. Die Eigentümerschaft setzt sich aus der Beteiligungsgesellschaft «Invision», Thomas Kirchhofer und Andreas Steinegger zusammen. Insgesamt arbeiten rund 590 Personen bei der Park-Resort-Gruppe und der Carasana Bäderbetriebe GmbH, davon 440 in Rheinfelden. «Im vergangenen Jahr sind in Rheinfelden 18 neue Stellen geschaffen worden.»

In den kommenden Jahren plant das Unternehmen auf dem Parkplatz des Park-Hotels einen Erweiterungsbau (die NFZ berichtete). Der Architekturwettbewerb soll voraussichtlich im Herbst gestartet werden. Thomas Kirchhofer geht davon aus, dass im Frühjahr 2020 ein Siegerprojekt präsentiert werden kann. Der Neubau soll als Altersresidenz, Hotel oder Klinik genutzt werden können. «Mit einer Realisierung ist nicht vor 2022 zu rechnen», so Kirchhofer.


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