Grüne Möhlin zum Schulhausneubau

Für eine Mehrheit der Grünen würden die Vorteile der vorgeschlagenen Lösung zur Schulraumplanung überwiegen, weshalb die Partei ein Ja zum Verpflichtungskredit von 13 Millionen empfiehlt.

«Die Grünen haben sich die Empfehlung nicht leicht gemacht», heisst es in einer Mitteilung. Der Bedarf an zusätzlichem Schulraum sei unbestritten, aber eigentlich bräuchte Möhlin ja eine zusätzliche Primarschule. «Die vorgeschlagene Erweiterung des Steinli zu einem Oberstufenzentrum und die darauf folgenden Sanierungen am Standort Fuchsrain schaffen in unseren Augen in der Mitte des Dorfes den nötigen Bedarf für die Unterstufe. Bedenken gab es insbesondere, ob das geplante Raumprogramm wirklich ausreicht, um die gesamte Oberstufe und die Schülerinnen und Schüler aus dem Wegenstettertal unterzubringen. Die Grünen haben hierzu die Schulpflege um Einsicht in die Berechnungsgrundlagen gebeten. Auch wurde noch einmal die Frage erörtert, ob es wirklich nicht möglich ist, umliegende leerstehende Schulhäuser zu nutzen. In diesem Punkt glaubt eine Mehrheit den Abklärungen des Gemeinderats, dass dies vom Kanton nicht bewilligt wird (Wegenstetten, Mumpf) respektive langfristig teurer wäre (Rheinfelden). Abgewogen wurde auch, ob ein gemeinsames Oberstufenzentrum mehr Vor- oder Nachteile bringt. Die Grünen gewichteten die Chancen von gemeinsamen Aktivitäten (wie Projektwochen oder Freifachangebote) und punkto gesellschaftlichem Zusammenhalt (Erhalt von Freundschaften über die gesamte obligatorische Schulzeit) stärker als die Risiken, die ein grösserer Schulstandort mit einem grösserem Lehrkörper mit sich bringt. Aus all diesen Überlegungen empfiehlt eine Mehrheit der Grünen der Stimmbevölkerung eine Annahme des Verpflichtungskredits. Sie fordern die Behörden jedoch auf, für eine gute Anbindung des Steinli-Schulhauses an den öffentlichen und den Langsam-Verkehr zu sorgen.» (mgt)