Jungstörche sind tot
14.05.2019 RheinfeldenDie vier Jungstörche auf dem Storchennestturm in Rheinfelden sind sehr wahrscheinlich dem Regenwetter zum Opfer gefallen, dies hält der Natur- und Vogelschutz Rheinfelden fest. «Schon am Samstagmorgen 27. März, fiel auf, dass ein Altstorch teilnahmslos am Horstrand stand. Trotzdem bestand kaum Anlass zu Sorgen, die rund eine Woche alten Jungstörche sollten eigentlich von ihren Eltern gehudert und so in deren Körperwärme und Gefieder den nicht so sehr intensiven Regen problemlos überstehen. Nach dem Wochenende stieg ich erneut in den Obertorturm und musste mit dem Fernrohr feststellen, dass der Horst leer war», schreibt Stephan Kaiser.
Bald danach flog aber das Elternpaar mit Nistmaterial herbei, welches es auf dem Horst verteilte. Ebenfalls konnte eine Paarung der beiden beobachtet werden. Dies ist nach der Eiablage eher selten. «Ich wage zu hoffen, dass es zu einem sogenannten. Nachgelege kommen könnte. Junge würden dann allerdings erst im Juni schlüpfen, und hätten wohl Mühe, rechtzeitig zum Wegzug ins Überwinterungsquartier genügend erstarkt zu sein. Wir lassen uns gerne positiv überraschen.»
Auf dem ehemaligen Salzbohrturm hinter der Saline Riburg hat dieses Jahr ebenfalls ein unberingtes Storchenpaar den Horst wieder bezogen. Bereits im vergangenen Jahr wurden dort zwei Jungstörche gross gezogen, welche auch beringt werden konnten. Das Paar ist wiederum etwas später auf den Horst zurückgekehrt, was zur Folge hat, dass es noch immer mit dem Ausbrüten der Eier beschäftigt ist. «Hoffen wir, dass es mit der Jungenaufzucht mehr Erfolg haben wird.» (nfz)