Erste Mobilfunk-Antennen sind auf 5G umgerüstet

  16.05.2019 Fricktal

In den Bezirken Rheinfelden und Laufenburg sind aktuell vier Mobilfunk-Anlagen auf den neuen 5G-Standard umgerüstet. Eine befindet sich beim Spital Laufenburg.

Valentin Zumsteg

Das Thema 5G beschäftigt derzeit viele Menschen. Es gibt in Teilen der Bevölkerung die Befürchtung, dass der neue Mobilfunk-Standard der Gesundheit abträglich sein könnte (die NFZ berichtete). Sunrise, Swisscom und Salt treiben den 5G-Ausbau voran. «Der Widerstand gegen den Bau von neuen Antennen bewegt sich – unabhängig von der Technologie – seit Jahren auf gleichbleibendem Niveau», hält Rolf Ziebold, Sunrise-Sprecher, gegenüber der NFZ fest. «Die Frequenzen, die Sunrise heute für 5G nutzt, waren zuvor jahrelang und sind auch heute noch für TV-Übertragungen in Betrieb. Die behauptete biologische Wirkung der Strahlung hängt von deren Stärke und Frequenz ab, nicht davon, welche Mobilfunkgeneration damit übertragen wird», betont der Sunrise-Sprecher.

In der ganzen Schweiz sind bereits zahlreiche Mobilfunk-Anlagen auf den neuen Standard umgerüstet worden. Auf der Webseite des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom) können Interessierte die einzelnen Standorte sehen. Daraus lässt sich entnehmen, dass es im Fricktal aktuell vier Anlagen gibt, die bereits 5G-fähig sind. Im unteren Fricktal findet man diese Antennen in Rheinfelden, Zeiningen und Möhlin. Die Anlage in Rheinfelden ist diejenige auf dem Dach des ehemaligen Coop-Gebäudes. Laut Bakom-Liste verfügt sie über eine «mittlere» Sendeleistung. Das bedeutet: «Die Gesamtleistung liegt im Bereich zwischen 100 und 1000 Watt.» Ebenfalls mit einer mittleren Leistung wird die Anlage in Zeiningen angegeben, die sich etwas oberhalb des Dorfes befindet. Stärker ist die Anlage im Möhliner Industriegebiet (Güterstrasse). Dort wird die Sendeleistung mit «gross» beschrieben, was mehr als 1 Kilowatt bedeutet.

Im Bezirk Laufenburg gibt es laut Bakom-Karte bislang erst eine Anlage, die schon 5G-fähig ist. Diese steht auf dem Gebäude des Gesundheitszentrums in Laufenburg. Auch dort wird die Sendeleistung mit «gross» angegeben.


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