Clubhaus kann gebaut werden

  24.04.2019 Frick, Fussball

FC Frick, Verein Schülermittagstisch und Gemeinde sind erfreut

Jetzt ist es definitiv: Nach dem Auffahrtsturnier kann der FC Frick mit den Bauarbeiten fürs neue Clubhaus beginnen. Bezugsbereit soll es im Frühling 2020 sein. Dann wird auch der Mittagstisch Ebnetareal aus dem Provisorium ins Clubhaus umziehen.

Simone Rufli

Die Verantwortlichen beim FC Frick mussten sich gedulden, doch jetzt ist die Baubewilligung eingetroffen. Zu einer leichten Verzögerung ist es gekommen, weil gegen das Bauprojekt neues Clubhaus zwei Einsprachen eingegangen sind. Eine von privater Seite, eine zweite von Procap, dem Mitgliederverband von und für Menschen mit Behinderungen in der Schweiz. «Procap hat verlangt, dass wir im Erdgeschoss zusätzlich zum grossen Raum und der Küche ein Behinderten-WC einbauen», erklärt Vereinspräsident Hans Reimann gegenüber der NFZ. Ursprünglich sei man davon ausgegangen, dass die Benutzer des 110 Sitzplätze umfassenden Raumes die WC-Anlagen im Untergeschoss benutzen, dort wo auch die Nasszellen und die Materialräume zu liegen kommen. «Für Gäste mit einer Behinderung war unsere Idee, dass sie die Behinderten-WCs in der benachbarten Dreifachturnhalle benützen. Das wurde aber nicht akzeptiert. Procap pochte zu Recht auf eine Gleichbehandlung aller und verlangte ungehinderten, ebenerdigen Zugang zum WC für alle und zwar im Clubhaus selber», so Reimann. «Inzwischen sind wir froh über diese Planänderung. Denn erst durch dieses zusätzliche WC können wir die beiden Ebenen völlig unabhängig voneinander nutzen.» Der Vereinspräsident des FC Frick ist froh, dass es mit beiden Einsprechern zu guten Gesprächen und einer gütlichen Einigung gekommen ist. «Jetzt freuen wir uns, dass die Baubewilligung vorliegt.»

Auf gutem Weg
Auch wenn er auf den Bescheid warten musste, untätig war der FCF in den letzten Monaten nicht. «Mit der Beschaffung der finanziellen Mittel sind wir auf gutem Weg», betont Reimann. «Auch dank den Fricker Stimmberechtigten, die uns an der Gemeindeversammlung im letzten Juni einstimmig einen Gemeindebeitrag in der Höhe von 500 000 Franken zugesprochen haben. Für diese Unterstützung sind wir sehr dankbar.» Mit dem Gemeindebeitrag ist die Mitnutzung der Räumlichkeiten durch die Gemeinde für 30 Jahre abgegolten. 250 000 Franken erhält der FCF aus dem Swisslos-Fonds, weitere 250 000 Franken aus einem Bankkredit. Den Rest finanziert der Verein mit eigenen Mitteln. Die Gesamt-Baukosten belaufen sich auf 1,5 Millionen Franken. Die Arbeiten sind bereits ausgeschrieben, die ersten Offerten von den Lieferanten eingetroffen.

Raum für den Mittagstisch
Mit dem Bau des neuen Clubhauses erweitert sich das Infrastruktur-Angebot für die Fricker Sportvereine um vier zusätzliche Garderoben und der Verein Mittagstisch bekommt den dringend benötigten Raum für die Mittagsverpflegung am Standort Ebnetareal. Und so ist denn auch Susanne Gmünder Bamert – sowohl in ihrer Funktion als Gemeinderätin als auch in jener als Vizepräsidentin des Vereins Schülermittagstisch – erfreut, dass der Weg für den Neubau nun frei ist. Für Gmünder Bamert ist klar: «Sobald das Clubhaus bezugsbereit ist, zieht der Mittagstisch für die Oberstufenschüler aus dem Provisorium in der Dreifachturnhalle aus und wechselt ins Clubhaus. Dank dem grossen Raum im neuen Clubhaus haben wir dann die Möglichkeit, die Schüler der 5. und 6. Primarschulklassen, die ebenfalls in der Ebnet zur Schule gehen, zusammen mit den Oberstufenschülern im Clubhaus zu verpflegen. Das bringt dem Mittagstisch in der Primarschule Dorf die dringend nötige Entlastung.»

Abbruch in Raten
Der Fahrplan sieht vor, dass nach dem Auffahrtsturnier als erstes der Material-Unterstand neben dem Club-Hüttli abgerissen wird. Hans Reimann: «Das Hüttli selber kann sicher bis im November stehen bleiben, weil das neue Clubhaus ein paar Meter näher zum Fussballplatz zu liegen kommt.»


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