Hege in der jagdfreien Zeit

  15.03.2019 Fricktal

Arbeit im Revier Steppberg

Allgemein versteht man unter jagdlicher Hege alles, was die Lebensgrundlagen unseres Wildes pflegt und sichert. Die Pflicht zur Hege ist mit der Jagdausübung untrennbar verbunden. Die Hege ist demnach ein Grundelement des Selbstverständnisses der Jäger, der sogenannten «Waidgerechtigkeit». Am vergangenen Samstag trafen sich die Jäger vom Revier 161 besser bekannt als Steppberg und weitere fleissige Helfer zu einem Arbeitstag für die Hege des Waldes. Ziel war es, den Wald von Unrat und alten Verbissschutz-Überresten zu befreien.

«Leider wird auch unser Wald immer mehr mit Abfall belastet», schreiben die Jäger. «Was unseren Landwirten zunehmend Sorge bereitet, nämlich achtlos weggeworfene Dosen, Zigarettenschachteln, Plastik in jeglicher Form und vieles mehr wird auch im Wald achtlos und wohl wenig überlegt zurückgelassen. Diese Abfälle sind auch der Gesundheit der Wildtiere nicht zuträglich und müssen entfernt werden. Noch besser wäre jedoch, wenn alle ihre Abfälle, die nicht kompostierbar sind, auch wieder mit nach Hause nehmen und diese der ordentlichen Entsorgung zuführen.»

Junge, frisch gepflanzte Bäume müssen geschützt werden, ansonsten sind sie schon bald als Delikatesse im Magen von Rehen, Hasen oder Rotwild zu finden. Dies erfolgt mittels Einzelbaumschutz. Nach Erfüllung ihrer Aufgabe müssen auch diese wieder aus dem Wald entfernt werden, zumal ältere Schütze oft aus nicht kompostierbaren Materialen bestehen. So sammelten die Jäger und die emsigen Helfer total vier Anhänger voll mit Abfall ein. «Dank an alle, die uns helfen, den Wald sauber zu halten und damit die Grundlage für einen gesunden Wildbestand schaffen.» (mgt)


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