Naturschutzverein Oeschgen jubiliert

  28.02.2019 Oeschgen

Gegründet wurde der Naturschutzverein Oeschgen 1929, weil er aber insgesamt für zehn Jahre auseinander ging, fand nicht die 90. sondern die 80. Generalversammlung im «Schlösslikeller» statt.

Der Hauptgrund damals, einen Vogelschutzverein zu gründen, war die Verbesserung von Erträgen und Qualität beim Obst. Zu dieser Zeit waren im Fricktal sowie in Oeschgen die Erträge von Kirschen und anderem Obst eine wichtige Einnahmequelle. Man klagte über schlechtere Ernten wegen Pilzkrankheiten und vor allem wegen Raupenfrass. Gegen ersteres kamen Spritz-Mittel auf. Für den zugenommenen Raupenfrass machte man damals die Abnahme des Vogelbestandes verantwortlich. Das Gezwitscher und der schöne Vogelgesang seien nicht mehr so ausgiebig zu hören, wie vor 20 Jahren, also um 1909. Man wusste, dass die Vögel als Nahrung und vor allem für die Aufzucht der Jungen grosse Mengen an Raupen vertilgen. Also wollte man alles unternehmen, um die Vögel zu fördern und damit den Raupenfrass an Obstbäumen zu reduzieren. So wurde an dieser Versammlung 1929 beschlossen, Nistkästen aufzuhängen und in der harten Winterzeit die Vögel zu füttern. Ebenso sollten Hecken und Blumenwiesen erhalten und gepflegt werden. Zu erwähnen ist noch, dass Hans Ruflin und nachher Peter Sigrist, beide für einige Jahre als Vereinspräsidenten tätig, sehr viel für den Naturschutzverein getan haben. So viel zur Gründungsgeschichte. Heute verfolgen die Naturschutzvereine die gleichen Ziele.

Die nun 80. Generalversammlung war mit 37 Personen gut besucht. Vorgängig wurde von Axel Neulist das überaus interessante Thema «Pflanzenschutz im Garten ohne Chemie» vorgetragen. Die Jubiläumsreise am 2. Juni geht ins Baselbiet. Zum Schluss zeigte Aktuarin Vesna Wöhler eine schöne Bilderpräsentation aus der langjährigen Vereinszeit. (mgt)


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