Ein Salz-Parcours für Rheinfelden

  24.01.2019 Rheinfelden

Neues Angebot mit zehn Informationstafeln

Die Schweizer Salinen AG plant einen Salz-Parcours vom Rheinfelder Stadtpark bis zur Saline Riburg. Damit soll auf die Geschichte und die Bedeutung des «weissen Goldes» aufmerksam gemacht werden.

Valentin Zumsteg

Dem Salz hat Rheinfelden viel zu verdanken. Wären in den 1840er-Jahren die grossen Salzlager nicht entdeckt worden, dann hätte sich das Städtchen wohl nie zu einer europaweit bekannten Tourismusdestination entwickelt, wie dies im 19. und frühen 20. Jahrhundert geschehen ist. Auch den Wellnessbetrieb «Sole uno», der heute jedes Jahr über 500 000 Eintritte verzeichnet, gäbe es wohl nicht, ebenso wie zahlreiche andere Gesundheitsbetriebe. Dank dem Salz, das in Rheinfelden und in Schweizerhalle gefunden wurde, entwickelte sich die Nordwestschweiz zu einem starken Chemie- und Pharma-Standort. Und mit dem Auftau- und Gewerbesalz aus der Saline Riburg wird ein grosser Teil der Schweiz versorgt.

«Es dreht sich alles um das Salzvorkommen»
Das Salz hat also die Geschichte und die Wirtschaft der Region stark beeinflusst. Auf diese Bedeutung will die Schweizer Salinen AG mit einem Salz-Parcours aufmerksam machen. Vom alten Rheinfelder Stadtpark bis zur Saline Riburg sollen zehn Informationstafeln aufgestellt werden. Das entsprechende Baugesuch liegt von morgen Freitag bis am 25. Februar im Rheinfelder Stadtbauamt öffentlich auf.

«Geplant ist ein rund fünf Kilometer langer Salzweg. Bei diesem Parcours dreht sich alles um das Salzvorkommen, angefangen beim Urmeer über die Antike und das Mittelalter bis heute», erklärt Nicole Riethmüller, Mediensprecherin der Schweizer Salinen AG, gegenüber der NFZ. «Die Stadt Rheinfelden wurde von der Salzgewinnung geprägt und noch heute ist die Salzproduktion in Riburg gut sichtbar mit den zwei Saldomen. Aber auch in Rheinfelden selber ist das Salz durch die Bäderkultur sehr präsent», erklärt Riethmüller. Für den gesamten Salzweg sollen die interessierten Spaziergängerinnen und Spaziergänger rund eine Stunde benötigen. Die Kosten für das Aufstellen der Tafeln beziffert Riethmüller auf rund 20 000 Franken. Wenn alles wie geplant läuft, wird der Salz-Parcours bereits im Frühjahr eröffnet. Voraussichtlich mit der Rheinfelder Gewerbeausstellung im Mai 2019 soll die Einweihung erfolgen.


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