Kaiseraugster bürgen für zehn Millionen Franken

  30.11.2018 Kaiseraugst

Klarer Entscheid in Kaiseraugst: Am Mittwochabend hat die Einwohnergemeinde eine Bürgschaft von zehn Millionen Franken für die Stiftung «Rinau Park» genehmigt.

Valentin Zumsteg

Das Projekt für den Neubau des Alterszentrums «Rinau Park» ist einen Schritt weiter. Die Kaiseraugster Einwohnergemeinde-Versammlung vom Mittwochabend, an der 139 von 3235 Stimmberechtigten teilnahmen, genehmigte einstimmig und ohne grosse Diskussion eine Bürgschaft von zehn Millionen Franken für die Dauer von 55 Jahren zugunsten der Stiftung «Rinau Park». Die Stiftung plant, das heutige Alterszentrum durch einen Neubau zu ersetzen und die Zahl der Betten von 40 auf maximal 70 zu erhöhen. Zusätzlich sollen zwischen 30 und 35 Alterswohnungen erstellt werden (die NFZ berichtete). Gemäss einer Grobkostenschätzung, die der Stiftungsrat in Auftrag gab, ist mit Investitionen von rund 50 Millionen Franken zu rechnen.

«Die Gemeinde soll nicht Bank spielen»
Da die Stiftung nicht über genügend Eigenmittel verfügt, braucht sie die Unterstützung der Gemeinde, um die Finanzierung der Hypotheken sicherzustellen. Möglich wäre entweder ein Darlehen oder eine Bürgschaft. «Die Gemeinde soll nicht Bank spielen», erklärte Gemeinderat Hanspeter Meyer. Deswegen stand ein Darlehen nicht zur Diskussion. Stattdessen beantragte der Gemeinderat die 10-Millionen-Franken-Bürgschaft. «Es geht nicht darum, dass wir dieses Geld jetzt ausgeben – hoffentlich auch nie», betonte Meyer. Die Versammlung folgte der gemeinderätlichen Argumentation und gab grünes Licht. «Damit kann die Stiftung das Projekt Neubau weiterverfolgen», sagte Gemeindepräsidentin Françoise Moser abschliessend.

Geld für einen Geldautomaten
Unbestritten war ebenso das Budget 2019 der Einwohnergemeinde, das auf einem unveränderten Steuerfuss von 81 Prozent basiert und einen kleinen Ertragsüberschuss von gut 17 000 Franken vorsieht. Alex Bolinger stellte aber den Antrag, einen Betrag von 2200 Franken ins Budget aufzunehmen, um bei der nächsten Kaiseraugster Chilbi einen Bancomaten anmieten zu können. In diesem Jahr hatte der Gemeinderat das Geld für diese Dienstleistung nicht bewilligt. Mit 59 Ja gegen 45 Nein erhielt der Antrag von Bolinger die Zustimmung – damit sollte der Bargeldnachschub an der nächsten Chilbi sichergestellt sein. Das Budget 2019 wurde daraufhin einstimmig gutgeheissen. Auch das neue Feuerwehrreglement bewilligten die Stimmbürger ohne grosse Debatte. Eine Totalrevision ist nötig geworden, da per 1. Januar 2019 die Gemeinde Giebenach zur Feuerwehr Augst-Kaiseraugst stösst. Neu heisst die Organisation Feuerwehr Raurach.


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