Wenn das Abendessen doch nicht so gemütlich wird

  15.08.2018 Möhlin

Lehrertheater Möhlin zeigt die Komödie «Der Vorname»

Janine Tschopp

Beruhigt sich die Situation, oder läuft der Abend völlig aus dem Ruder? Endet das ursprünglich gemütliche Treffen gar als Tragödie?

«Die Zuschauer werden mit einem guten Gefühl heimgehen, auch wenn teilweise ernste Themen angesprochen werden», verrät Dieter Schlachter. Er ist Regisseur des Stücks «Der Vorname» (Le prénom), das ab 25. August vom Lehrertheater Möhlin gespielt wird. Die französische Komödie stammt aus den Federn von Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière und wurde durch Georg Holzer ins Deutsche übersetzt. Uraufgeführt wurde das Stück 2010 in Paris.

Eigentlich sollte es ein gemütlicher Abend unter Freunden und Familie werden. Für Vincent (Benjamin Zingg) ist die Runde schon zu friedlich. Um für «Stimmung» zu sorgen, beginnt er einen Streit mit seinen Freunden über den Vornamen seines noch ungeborenen Sohnes. Es entsteht eine hitzige Diskussion, die dazu führt, dass das gemütliche Treffen plötzlich aus dem Ruder läuft. Die Jugendfreunde Pierre (Karin Erni) und Vincent sind nun in der Laune, sich endlich einmal ein paar Wahrheiten zu sagen, die man im Interesse eines friedlichen Abendessens besser verschweigen würde.

Intensive Proben
Mit Christine Walser, Karin Erni, Daniel Zingg, Benjamin Zingg und Daria Würz sind es nur fünf Schauspieler, die das Stück auf der Bühne umsetzen. «Der zeitliche Aufwand für die einzelnen Spieler ist dadurch höher, weil alle bei sämtlichen Proben dabei sind», erklärt Dieter Schlachter und erwähnt, dass das Stück durch rasante Dialoge geprägt sei. Daniel Zingg, der wie seine vier Kollegen bereits sechs bis sieben Mal beim Lehrertheater mitspielte, erklärt, dass die Spieler lange Präsenzzeiten auf der Bühne haben. Daher bestehe die Herausforderung, gedanklich immer im Stück zu bleiben.

Laut Dieter Schlachter wird das Stück ohne Szenenwechsel und ohne Pause gespielt. Ohne Wechsel zu spielen sei für die Darsteller schwieriger. Wie der Regisseur erklärt, verkörpern die Schauspieler die «Spitze des Eisbergs». Insgesamt sind gemäss Produktionsleiterin Daria Würz 52 Mitglieder des Lehrertheater in verschiedenen Funktionen an der diesjährigen Produktion beteiligt.

Dieter Schlachter und das ganze Team des Lehrertheater freuen sich auf die erstmalige Zusammenarbeit mit dem «Bata-Clubhaus», das vor rund drei Monaten nach 28 Jahren im Dornröschenschlaf als Restaurant und Hotel eröffnet wurde. Vor der Aufführung, jeweils ab 18 Uhr, öffnet die Bar, um die Theaterbesucher mit Getränken oder einem leichten Theater-Menü zu bedienen. Nach dem Stück haben die Zuschauer die Möglichkeit, den Abend an der Bar im Theatersaal ausklingen zu lassen.


Premiere am 25. August

Seit 60 Jahren bringt das Lehrertheater Möhlin jedes Jahr ein Stück zur Aufführung. Die Premiere der diesjährigen Produktion «Der Vorname» geht am 25. August, um 20.15 Uhr im Bata-Clubhaus in Möhlin über die Bühne. Anschliessend wird das Stück jeweils mittwochs, freitags und samstags, um 20.15 Uhr gespielt. Die letzte Vorführung (Derniere) wird am 22. September gezeigt.

Tickets sind bei der Papeterie Isenegger oder online unter lehrertheater.ch erhältlich. Die Abendkasse öffnet jeweils um 19.30 Uhr. (jtz)


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