Bernadette Zaniolo

«Wir haben viele zufriedene Gäste», äussert sich der Fricker Bademeister Paul Gürtler. «Sie sind froh, dass sie sich bei dieser Hitze hier etwas abkühlen können», sagt er weiter. Auch dass die Badi aus Sicht von einigen Neuzuzügern ein Standortvorteil sei. Im Fricker Freibad wurden bis am 6. August 64000 Eintritte verzeichnet. Das sind dort soviel wie in der ganzen Freibadsaison 2017. Dennoch sind es weniger als im Hitzesommer 2003, in welchem 99000 Badegäste gezählt wurden. Während den Sommerferien waren täglich zwischen 1200 und 2000 Besucher im Fricker Freibad.

Auch in Rheinfelden ist es «eines der besten Jahre», wie Willi Vogt zur NFZ sagt. Mit rund 60000 Besuchern sind auch hier bereits so viele Eintritte wie in der ganzen letzten Saison erreicht worden. Im Jahr 2003 waren es gemäss Vogt in Rheinfelden zirka 90000 Besucher. «Die Besucherzahl wie im 2003 wird es nicht mehr geben», so Patrick Peter vom Schwimmbad Bachtalen in Möhlin. Er begründet es damit, dass die Zahl generell rückläufig sei, weil die Mobilität zugenommen habe, sprich immer mehr Leute halt auch im Ausland Ferien machen. Mit 50000 Eintritten (Stand 8. August) hat man in Möhlin jedoch auch beinhae schon so viele Eintritte verzeichnet, wie in der gesamten Saison 2017 (51000 Besucher).

Freude pur
«Es läuft sensationell gut», freut sich Andreas Hermann von der Badi in Laufenburg. «Es sind sehr viel mehr», sagt er in Bezug auf letztes Jahr. Aufgrund der vielen Arbeit ist das Administrative etwas auf der Strecke geblieben beziehungsweise muss noch nachgeholt werden. Doch: «Die Gäste sind sehr zufrieden».

«Oft sind es die gleichen»
Auch Graziella Napoli, welche in der kleinen Badi in Wölflinswil den Kiosk führt und an den Randstunden die Aufsicht übernimmt, ist «glücklich und zufrieden». Dort kamen während den Ferien rund 60 bis 100 Personen täglich. «Oft sind es die gleichen», sagt sie zur NFZ. Und immer wieder kämen auch Personen aus Frick, weil es ihnen in der dortigen Badi zu viele Leute hat. Gemäss Napoli hat es auch in Wölflinswil mehr Gäste als im letzten Jahr.

Sehr erfreulich ist, dass es offenbar bei allen der angefragten Fricktaler Freibädern nur bei den üblichen kleinen Unfällen blieb. In Laufenburg kam es Ende Juli aufgrund einer defekten Pumpe kurzzeitig, gemäss Andreas Hermann etwa während drei Stunden, zu einem Betriebsunterbruch. Die Wassertemperatur lag in den Badis zwischen 23 (morgens) und 28 Grad (abends). Und in Sachen Konsum waren natürlich «Glacé und Getränke», wie Graziella Napoli sagte, der Renner. Obwohl die Freude bei allen Badis überwiegt, wurde auch festgestellt, dass es einige Eltern gibt, die ihre Aufsichtspflicht «absolut» nicht wahrnehmen.