Ricky Leroy Brown: Ein Vollblutmusiker

  08.08.2018 Frick

Lukas Müller

«Eine Bühnenshow zu erschaffen, in der Show und Musik stimmig ineinander fliessen, heisst, etwas zu kreieren, das komplett anders ist als der menschliche Alltag. Ich selber bin mit Aretha Franklin, Prince und «Queen» aufgewachsen. Das waren für mich drei Fixsterne – und das ist bis heute so geblieben.» Ricky Leroy Brown sitzt im Café und lächelt versonnen, «Gute Musik und eine packende Show – all das hat mit Energie zu tun. Ich sehe das wie ein Szepter, das vom einen zum anderen weitergegeben wird.» Ricky Leroy Brown (seine bürgerliche Identität wird an dieser Stelle nicht gelüftet) ist entweder allein, im Duett oder mit einer Band unterwegs. Spanien hat er schon eifrig bespielt – und natürlich auch die Schweiz. Welchem Sound frönt der junge Mann aus Frick denn? «Meine Musik bezeichne ich gerne als Bombastic Music.» Bombast Rock ist ein Begriff, der in den Eighties aufgekommen ist. «Queen», «Pink Floyd», Prince – sie alle bewegten sich in dieser Welt. Leroy Brown fühlt sich in diesem Sound wohl wie ein Fisch im Wasser. Er ist auch bestrebt, die ganze Breite des Sees auszunutzen und nach allen Seiten hin die Grenzen auszuloten.

Neues Album
Der in Frick ansässige Multiinstrumentalist lebt wie seine Schwester Nadine (Musical-Sängerin in Wien) zu 100 Prozent von der Musik. Bald schon wird er Musikstunden erteilen, in Gesang, Klavier, E-Gitarre und Schlagzeug. Dazu kommt wie erwähnt sein Bühnen- und Studio-Dasein als Musiker. Ein veritabler Vollblutmusiker also.

Seit 2012 ist der Mann mit der schnellen Frisur, dem Jeanshemd und den wuchtigen Silberringen an den Fingern auf der Piste. «Ich gebe viele Solokonzerte, da ich im Moment mit meinem Bassisten und Produzenten Guido Melone (er ist Bluesmusiker, die Red.) an einem Studioalbum arbeite». Wann dieses Epos fertig sein wird, kann er heute noch nicht mit Sicherheit sagen. «Gut Ding will Weile haben», heisst es in solchen Fällen. Oder wie Ricky es selber formuliert: «Ein Album ist wie ein Pflänzchen. Es muss zuerst wachsen und gedeihen, bevor es gross und perfekt werden kann.» Am 29. September tritt Ricky Leroy Brown an einem Benefizkonzert In der Music Bar Manhattan in der Brodlaube in Rheinfelden auf. Er wird dabei solo am Klavier sitzen und die unvergesslichen Songs der Gruppe «Queen« auf seine ureigene Art und Weise interpretieren. Das Ganze soll wie ein Wunschkonzert ablaufen. Jeder kann ein Lied wünschen, ein Songwunsch kostet ab 10 Schweizer Franken. Wer spendet, darf sich einen Song aussuchen. Der Erlös wird den vom Leben benachteiligten Menschen im Fricktal zugutekommen.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote