Rebthal, Oberes Fricktal, Unterberg oder Böztal?

  28.08.2018 Fricktal

Bözen, Effingen, Elfingen und Hornussen prüfen aktuell einen möglichen Zusammenschluss. Kommt ein solcher zustande, so braucht die neue Gemeinde auch einen Namen sowie ein Wappen. Mittels Umfrage, welche am Samstag in den Briefkästen der Teilnahmeberichtigten in den vier Gemeinden landete, möchten die Verantwortlichen mit je vier Vorschlägen für den Ortsnamen sowie das Wappen prüfen, was am besten den Puls der Bevölkerung trifft. Philipp Wirz, Leiter der BEEH-Arbeitsgruppe «Name, Wappen, Ortsteile, Postadresse, Vereine/Kultur», erklärt zu den Namen, dass sich die Arbeitsgruppe zuerst allerlei habe einfallen lassen. Zudem wurde auch angeregt, in den Gemeinden nach Vorschlägen zu suchen. So konnten rund 80 Namen zusammengetragen werden. «Allerdings fand sich darunter sehr viel Kurioses. Nach dem Streichen der unpassenden, verrückten Namen blieb am Schluss eine Handvoll übrig.» In der Umfrage sind nun die vier möglichen Namen Rebthal, Oberes Fricktal, Unterberg oder Böztal aufgeführt. Sie wurden bereits vom Bundesamt für Landestopographie geprüft und als wählbar befunden. Ergänzend wird erklärt, dass auch bei einer Fusion die bisherigen Ortsnamen bleiben, sie aber neu zu Ortsteilen der neuen Gemeinde werden. Die vier Vorschläge Namen der Fusionsgemeinde werden wie folgt beschrieben:

Rebthal nimmt Bezug auf den Rebbau und die landwirtschaftliche Prägung, die Bözen, Effingen, Elfingen und Hornussen gemeinsam ist. Rebthal statt Rebtal wurde dem schöneren Schriftbild wegen gewählt.

Mit Oberes Fricktal wird ganz klar auf die geographische Lage der Projekt-Gemeinden Bezug genommen. Es ist ein übergeordneter und gleichzeitig verbindender Begriff.

Unterberg weist auf einen geschichtlichen Zusammenhang der Gemeinden hin. So wurden ab der Reformation bis ins 18. Jahrhundert alle Gemeinden unterhalb des Bözbergs als «Unter dem Berg» oder abgekürzt Unterberg bezeichnet.

Böztal setzt sich zusammen aus Bözberg und Fricktal und ist wie Oberes Fricktal ein geografisch verankerter Begriff, der zudem die gemeinsam gebildete Talschaft unterstreicht.

Die Wappenvorschläge
Bei den Wappen wurde die Arbeitsgruppe durch den Heraldiker Rolf Kälin unterstützt. Nach einer ersten Vorschlagsserie von 15 Wappen wurden zwölf Vorschläge verfeinert. Diese wurde im Plenum auf vier reduziert und liegen nun zur Abstimmung vor.

Zu den Wappenvorschlägen, die einerseits eine Traube und andererseits einen Ammoniten zeigen, erklärt Philipp Wirz: «Zum einen haben wir uns überlegt, was die verbindenden Elemente der vier Dörfer sind, neben der Landwirtschaft, dem Weinbau, der geologischen Lage (Jurapark) etc. sind wir auf den Ammoniten gestossen.» Wirz sagt weiter: «Nebendem, dass der Ammonit in allen Gemeinden gefunden werden kann, ist es auch so, dass er – soweit wir wissen – bisher auf keinem Gemeindewappen in der Schweiz abgebildet ist. Da wir vielleicht etwas Neues, also eine neue Gemeinde schaffen werden, eignet sich der Ammonit hervorragend.» (nfz/sh)


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