Millioneninvestition in die Sicherheit

  23.08.2018 Stein

Industriefeuerwehr Regio Basel: Grosseinkauf für Novartis Werk Stein

Über eine Million Franken hat die Industriefeuerwehr Regio Basel für die Betriebsfeuer Novartis in Stein mit der Anschaffung eines Pionier- und eines Tanklöschfahrzeuges investiert, die seit Montag im Dienst stehen.

Paul Roppel

Drei altgediente Feuerwehrfahrzeuge wurden ausgemustert und durch zwei hochmoderne Nachfolger ersetzt: Im Novartis Werk in Stein fuhren am Montagabend die beiden Millioneninvestitionen aus der dichten Rauchwand in Form eines Pionierfahrzeuges und eines Tanklöschfahrzeuges vor versammeltem Feuerwehrkorps auf. «Seit der Gründung haben wir in Basel und Schweizerhalle sukzessive und gezielt Investitionen getätigt und Erneuerungen fast abgeschlossen», sagte der sichtlich erfreute Geschäftsführer und Kommandant Major Roland Schneitter von der Industriefeuerwehr Regio Basel AG (IFRB) auf dem Festplatz. Das 2012 gegründete Nonprofit-Unternehmen wird von den Firmen Novartis, CABB und BASF getragen und ist inzwischen in der Gefahrenintervention und -prävention bis nach Kaisten in der BASF tätig.

Altgediente Fahrzeuge ausgemustert
«Die Novartis Werkfeuerwehr in Stein wurde vor zwei Jahren in die IFRB ausgelagert. Damals wurden auch die Projekte für die Fahrzeugablösungen gestartet», erzählte René Bürki, der seit elf Jahren Kommandant im Pharmawerk Novartis ist. «Wir können nun das Pionierfahrzeug mit Jahrgang 1989, ein vier Jahre jüngeres Fahrzeug, sowie das Tanklöschfahrzeug von 1994 ausmustern», freute sich der Kommandant der 98 Personen umfassenden Feuerwehr, die im Chemiealarmverbund Sisslerfeld eingebunden ist und Dienstleistungen für die Syngenta Werke Stein und Münchwilen verrichtet.

Über eine Million Franken investiert
«Das Evaluieren von Feuerwehrfahrzeugen ist ein langwieriger Prozess und ist eine Vertrauenssache», betonte Peter Jäggi, Geschäftsführer der Herstellerfirma Feumotech im solothurnischen Recherswil. «Wir haben das Handwerkzeug auf die Bedürfnisse der Feuerwehrleute hergestellt und abgestimmt, nun gilt es intensiv zu üben, dass die Automatismen im Ernstfall innert Minuten ablaufen», motivierte er die Feuerwehrleute. Er bedankte sich bei der IFRB-Geschäftsleitung und der Evaluationskommission für den grossen Auftrag von über einer Million Franken und übergab symbolisch den Schlüssel für das kraftstrotzende hochmoderne Tanklöschfahrzeug und das ausgeklügelt ausgerüstete Pionierfahrzeug.

Das 360 PS starke Scania TLF ist ausgerüstet mit einer Mannschaftskabine für sechs Atemschutzangehörige und 2800 Liter Wasser- sowie 300 Liter Schaumtank, gekoppelt mit Hochdruckpumpen und Schnellangriffposten. Auffallend ist ein ausfahrbarer sechs Meter hoher Lichtmast mit LED-Rundumbeleuchtung, angeschlossen an ein Notstromaggregat, sowie der Wasserwerfer auf dem Dach, der bei Volllast 2000 Liter Wasser pro Minute versprüht. Das auf gleichem Fahrzeugmodell basierende Pionierfahrzeug ist mit sieben einsatzbezogenen Rollmodulen und einer Hebebühne ausgerüstet und bringt über sieben Tonnen Feuerwehrmaterial an den Einsatzort.


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