Dass man Anisbrötli-Model nicht nur zum Guetslibacken, sondern auch zur Herstellung von Papier-Reliefs benutzen kann, ist seit dem 14. oder 15. Jahrhundert bekannt. Beatrice Waldmeier beherrscht diese Kunst perfekt. Sie zeigte den Besuchern des Dorfmuseums Möhlin, wie aus einem nassen, unansehnlichen Papierbrei, der sogenannten Pulpe, schöne, weisse Reliefbilder entstehen, die nach dem Trocknen zum Beispiel zur Verzierung von Schachteln verwendet oder auf Karten geklebt werden können. Mit den unzähligen Motiven der Model lassen sich einzigartige, persönliche Geschenke und Grusskarten herstellen. (mgt)