Keine Tiefgarage unter der Grimmermatte

  21.06.2018 Laufenburg

Ausbau und Sanierung der Liegenschaften verzögern sich

Vor einem Jahr genehmigte der Souverän einen Projektierungskredit von 85 000 Franken für eine Tiefgarage unter der Grimmermatte. Nun teilte Vizeammann Meinrad Schraner an der Ortsbürgergemeindeversammlung Laufenburg mit, dass das Projekt abgebrochen wurde. «Die Grimmermatte liegt im Bereich des ehemaligen Stadtgrabens. Die Auflagen von Archäologie und Denkmalpflege führen zu einer enormen Verteuerung», führte Schraner aus. Es wären Kosten von 57 000 Franken pro Parkplatz entstanden, woraus sich ein monatlicher Mietpreis von rund 150 Franken errechnen lässt. Nachdem eine Umfrage gezeigt hat, dass das Interesse an einer allfälligen Miete der Parkplätze äusserst gering ist, habe der Stadtrat entschieden, das Projekt nicht mehr weiterzuverfolgen. Bevor nun weitere Schritte eingeleitet werden, soll zunächst im kommenden August eine vertiefte Parkplatz-Bedarfsanalyse eingeleitet werden. Angedacht vom Stadtrat sind zudem verschiedene Varianten im Bereich der heutigen Parkplätze Nord und Süd auf der Burgmatt. Diese gehen von einer einfachen Bewirtschaftung der Plätze aus mittels Schranken bis hin zu einer unterirdischen Einstellhalle.

4,7 Millionen für Umbau Grimmer-Liegenschaft
Steine aus dem Weg zu räumen gilt es vorerst beim Projekt Um- und Ausbau der Grimmer-Liegenschaften. Hier sollen für rund 4,7 Millionen Franken die Wohnungen saniert werden. In einem Neubau ist die Unterbringung des regionalen Zivilstandsamtes geplant. «Das Grobkonzept für den Betrieb steht», berichtete der Vizeammann. Vorabklärungen hätten nun gezeigt, dass die Baustatik ungenügend sei. Zudem enthält das Objekt stark mit Schadstoffen behaftetes Material, was zu erheblichen Mehrkosten führe. Solche würden auch durch Auflagen für den Brandschutz entstehen. «Es hat sich gezeigt, dass die Kostenschätzung sehr ungenau ist und dadurch ein hohes Risiko einer Kostenüberschreitung besteht», erklärte Meinrad Schraner. Bevor das Projekt der Ortsbürgerversammlung unterbreitet werde, müsse es entsprechend angepasst werden

Stadtrat und Ortsbürgerkommission hoffen, dass dies anfangs Herbst so weit sein dürfte. (dds)


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