Kaiseraugst: Verjüngungskur fürs Liebrüti-Schulhaus mehr als gelungen

In Kaiseraugst ist am Samstag das 40 Jahre alte Schulhaus Liebrüti «neueröffnet» worden. Die Verjüngungskur nach 18 Monaten Bauzeit ist mehr als gelungen. Jung und Alt erfreuten sich am Volksfest, in welches auch der lokale Umwelttag integriert war.

Willi Wenger-Wüthrich

Unter dem Motto «40 Jahre jung» hat die Behörde zusammen mit der Bevölkerung das sanierte Schulhaus Liebrüti offiziell eingeweiht. Der richtungsweisende Bau konnte nach 18 Monaten Bauzeit seiner Bestimmung übergeben werden. Diese ist nunmehr für viele Jahrzehnte gesichert, entspricht doch die Infrastruktur nun den neusten Anforderungen an eine integrative Unterrichtsform. Kaiseraugsts Vizepräsidentin Françoise Moser sagte denn auch, dass die Zimmer technologisch dank interaktiven Wandtafeln und Netzwerk-Anschlüssen «up-to-date» seien.

In Ihrer Begrüssungsadresse hielt Moser unter anderem fest, dass das Schulhaus Liebrüti wieder für «viele Generationen von Schülern» gerüstet sei. Sie dankte allen Beteiligten am Bau und im Speziellen jenen gut 100 Personen, welche das tolle wie familiäre Fest am Samstag erst möglich gemacht hatten. Sie wie auch Hans-Jörg Staub, der Präsident der Schulpflege, waren voller Stolz, das Erreichte zu präsentieren. Und das war viel, wenn auch nicht alles zu sehen war. Im Besondern die Bauteile, die im Untergrund liegen. Vom Kostendach von rund 6,5 Millionen Franken wurden rund 3,8 Millionen Franken quasi «zugeschüttet». Moser nennt in diesem Zusammenhang die Elektroleitungen, die Heizung oder die Lüftungssysteme, welche dem neusten Stand der Technik angepasst wurden. Die Aula wurde ebenfalls modernisiert und das Flachdach komplett saniert. Dass behindertengerecht gebaut wurde, war eine Selbstverständlichkeit.

Architekt Daniel Wittlin, der Projektleiter, präsentierte erwartungsgemäss ein weinendes wie ein lachendes Auge. Er werde die vielen guten Kontakte zu einer Vielzahl von Personen vermissen. «Die Zusammenarbeit war vorbildlich, und das Projekt hochinteressant». Den Bau generell bezeichnete er als «schön» und es erfüllte ihn mit Genugtuung, dass der Kostenrahmen eingehalten werden und die Realisierung termingerecht und unfallfrei abgeschlossen werden konnte.

Vizepräsidentin Moser wies schliesslich auf die Grösse der Anlage hin. «Die Sanierung war nicht nur finanziell, sondern auch personell ein grosses Projekt für unsere Gemeinde». Der Prozess sei durch ein Fachgremium, bestehend aus Schulpflege, Schulleitung, Bevölkerung, Gemeinderat, Verwaltung, dem Architekten und zahlreichen Fachplanern begleitet worden.

Nach dem offiziellen Festakt startete ein vielfältiges Rahmenprogramm. Präsenz markierten dort neben vielen die Energiekommission und die Natur- und Umweltkommission, die Jugendfeuerwehr sowie die Schulklassen. Eröffnet wurde zudem der Spielplatz. Im lichtdurchfluteten Aufenthaltsraum hat der Gemeinderat schliesslich seine Legislaturziele 2018 bis 2021 mit den strategischen Massnahmen präsentiert. Er versprach, die Werte «Leben. Arbeiten. Zuhause sein» der Gemeinde Kaiseraugst zum Wohle aller umzusetzen.