Die Patrouille Suisse kommt nach Schupfart

  25.05.2018 Schupfart

«50 Jahre Flugplatz Schupfart» – das OK ist ready for take-off

Am 30. Juni und am 1. Juli wird auf dem Flugplatz, im Hangar und am Himmel über Schupfart ein grosses Fest gefeiert. Einer von vielen Höhepunkten ist der Auftritt der Patrouille Suisse.

Simone Rufli

Acht Jahre nach der Schweizer Meisterschaft im Motorkunstflug und drei Jahre nach Beginn der Planungsarbeiten wird in Schupfart wieder ein grosses Fest gefeiert. «Als Dank für das Ertragen von uns seit 50 Jahren. Die Flieger waren lange Zeit laut, inzwischen sind sie leiser geworden», fasste OK-Präsident Roger Stieger am Mittwochabend anlässlich der Präsentation des Festprogramms zusammen. Mit dem zweitägigen Fest werde auch die Erneuerung der Infrastruktur gefeiert. «Es ist ein riesiger Aufwand – nur möglich dank einer Reihe von Sponsoren und Gönnern – verbunden mit einem erheblichen finanziellen Risiko; denn ob die Leute kommen, hängt stark vom Wetter ab», weiss Stieger.

Niggi Moos, verantwortlich für das Flugprogramm, kündigte für den Samstag zwischen 14 und 15 Uhr einen absoluten Publikumsmagneten an – die Patrouille Suisse. Der Übungsflug erfolgt am Vortag zur selben Zeit. Alle anderen Flugbewegungen sind zeitlich noch nicht festgelegt. Sicher ist aber, dass die Festbesucher von Oldtimern bis zu modernen Jets, vom klassischen bis zum aktuellen Kunstflug alles zu sehen bekommen. Sämtliche Bewilligungen liegen vor: jene vom Bundesamt für Zivilluftfahrt, von Skyguide, von der Gemeinde Schupfart, von Sanität und Polizei und weiteren. Das OK rechnet bei gutem Wetter mit 15 000 bis 20 000 Besuchern. 4500 Parkplätze stehen zur Verfügung und an beiden Tagen verkehren den ganzen Tag über zwei Shuttlebusse zwischen Frick und Wegenstetten. Noch gibt es Plätze im VIP-Bereich zu kaufen, wie Josi Müller betonte. Für 200 Franken kann man einen ganzen Tag die Gastronomie geniessen und sämtlichen Events beiwohnen.

Weil die Sicherheit an Flugtagen oberste Priorität geniesst, wird der Luftraum im Umkreis von zehn Kilometern ab 100 Meter über Boden bis hinauf auf 3000 Meter gesperrt.

«Pioniere erzählen» und eine Staffel historischer Flugzeuge
Neben der Patrouille Suisse gehört eine Staffel historischer Flugzeuge – bestehend aus der legendären DC3 und zwei Beech18 – zu den Highlights. Der amtierende Kunstflug Schweizermeister, Isidor von Arx, wird ebenfalls erwartet. Wie Niggi Moos betont, legt das OK auch an den Flugtagen Wert auf die Einhaltung der Ruhezeiten. Deshalb werden die ruhigen Elektround Segelflieger während der Mittagszeit über Schupfart kreisen.

Interessant wird es auch am Boden: Die Ausstellung «Pioniere erzählen» im Hangar, verspricht in ihrer Zusammenstellung von originalen Überresten und Fundstücken einmalig zu werden. Im Zentrum stehen Menschen und Geschichten, die die Aviatik bis heute geprägt haben. Die Besucher werden mitgenommen auf eine Zeitreise 100 Jahre in die Vergangenheit zu den Anfängen der Luftfahrt. Es geht um Erfindungen, Entwicklungen, um die Piloten-Ausbildung, um Flieger-Taktik und um das Leben der Aviatiker ganz allgemein. Viel Raum nimmt die Zeit von 1900 bis 1920 ein, weil in diesen zwei Jahrzehnten die bedeutendsten Entwicklungen passiert sind. Pro Tag gibt es drei öffentliche Führungen sowie Zusatzführungen für die Gäste des VIP-Sektors.

Nicht zu vergessen die kleinen Gäste. Sie können Flieger basteln, die Rega-Hüpfburg belagern und den Spielplatz geniessen. Marktstände und Fanshops sowie Firmenvertretungen ergänzen die Präsentation der Fluggruppen.

www.flugtage.net


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