Im Bann der kleinen Stallhasen

  05.02.2018 Kaisten, Persönlich, Oberes Fricktal, Porträt

Von Susanne Hörth

Die Morgensonne steht noch tief. Sie taucht die Kaninchenställe von Walter Mischler in ein goldenes Licht. Ein Jungtier blinzelt und richtet sich dann auf, um aus der Wasserflasche zu trinken. «Jöses, wie härzig!», juchzt die Journalistin. Walter Mischler lacht. Er kennt diese Reaktion. «Im Moment habe ich gerade einige Würfe.» Mischler öffnet eine Stalltüre, zieht eine Kiste hervor und schiebt ganz behutsam Kaninchenhaare und Heu beiseite. «Sie sind vorgestern auf die Welt gekommen.» Fünf winzige, dunkelbraune Kaninchenbabys strampeln durcheinander. «Wie kleine Mäuschen, gell», sagt der Züchter selber ganz gerührt und deckt die Winzlinge vorsichtig wieder zu. Dem angespannt wartenden Muttertier streicht er sanft über den Rücken, beruhigt es mit ein paar Worten. Entgegen ihrer Jungmannschaft hat die Mutter ein weisses Fell mit schwarzer Zeichnung, ähnlich wie eine Birke. Das Birkenähnliche muss sein, gehört zu der Rasse. «Ich züchte Zwergwidder im Farbenschlag Rhön und Blau.» Später erzählt Walter Mischler, dass er 20 Jahre lang die Rasse «Rex Castor», dann weitere 20 Jahre «Loh Schwarz» gezüchtet hat. «Und wenn es meine Gesundheit zulässt, züchte ich nun die nächsten zwanzig Jahre Zwergwidder Rhön», lacht der 68-Jährige.

 

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