Oeschgen feiert ein feuriges Jubiläum

  14.01.2018 Oberes Fricktal, Oeschgen, Tradition

Von Simone Rufli

Die Musikgesellschaft Oeschgen, die Alphorngruppe Kaisten und die Chlauschlöpfer Lenzburg werden für Unterhaltung sorgen, das Schiibespränger-Team für Speis und Trank, Landammann Alex Hürzeler und Gemeindeammann Christoph Koch für feierliche Worte. Und wenn dann am Abend das Schiibefeuer lodert, gibt es für einmal sogar noch eine Feuershow, bevor das riesige fest montierte Holzrad angezündet wird, die handtellergrossen Scheiben entzündet und ins Dunkel der Nacht hinaus geschleudert werden. Zu sehen ist dieses Spektakel an der Alten Fasnacht, dem Sonntag nach dem Aschermittwoch, auf dem Boll ob Oeschgen.

 

Das halbe Kloster abgefackelt

«Schiibespränge» ist ein alter europäischer Brauch, von dem man sich die Vertreibung des Winters und die Fruchtbarkeit des Bodens erhofft. Die Scheiben werden aus 1 cm dicken und zirka 12 mal 12 cm grossen Rohlingen aus Hagebuche gefertigt, am Rand angespitzt und in der Mitte mit einem Loch versehen. In das Loch steckt man eine Haselrute und schleudert dann die achteckige Scheibe über eine Art Sprungschanze hinunter ins Tal. Im besten Fall zieht die Scheibe einen prächtigen Feuerschweif hinter sich her. Ein geübter Sprenger erreicht eine Weite von bis zu 200 Metern. In Oeschgen gehen die Anfänge auf das Jahr 1725 zurück.

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