Ein Exploit im richtigen Moment
02.04.2017 Frick, Oberes Fricktal, SportVon Stefan Kleiser
Für solche Momente lohnt sich der Aufwand. Am Freitag Abend qualifizierten sich die Fricktaler Squasherinnen für den Playoff-Final der Nationalliga-A-Meisterschaft. «Gegen so jemanden in so einem Spiel zu gewinnen, ist sehr schön», freute sich Nadia Pfister nach ihrem Sieg im Spitzeneinzel. Dass sie Anna Serme, die Nummer 78 der Welt vom Squashclub Pilatus Kriens, besiegen würde, damit hatten die wenigsten gerechnet.
Die 21-Jährige aus Ramlinsburg spielt zwar ebenfalls auf der Tour der Profis, hat den Vorstoss unter die Top 100 aber noch nicht geschafft. «Ich habe einfach versucht, mich mental auf dem Dampfer zu halten», erklärte Pfister nach ihrem Exploit. «Es war ein Kampf. Ich bin froh, dass es aufgegangen ist.» Dabei habe sie sich vor dem Spiel müde gefühlt «und nicht fit». Am Ende siegte sie in der Squash Arena Uster aber in fünf Sätzen.
«Es gibt immer wieder Momente, in denen du denkst: Wofür mache ich das eigentlich?», erzählt Pfister von den Mühen des Squash-Profi. Für Siege wie diesen. Anschliessend sicherte Nadine Frey mit einem Erfolg in drei Sätzen über Agapi Kazamia, die frühere Schweizer Nummer vier, den Einzug in den Playoff-Final. «Wir sind mega glücklich, das haben wir nicht erwartet», gesteht Teamcaptain Frey.
Zwar hatte Frey vor der Begegnung versprochen, dass sie und ihre Mitspielerinnen alles versuchen würden, um eine Überraschung zu schaffen. Doch nach dem verletzungsbedingten Ausfall der Nummer drei der Equipe, Nathalie Plain, war den Fricktaler Squasherinnen für die Playoffs keine Chance eingeräumt worden. Pfister, Frey und Nathalie Vogel hatten sich ja auch erst in der letzten Runde der Qualifikation die Teilnahme erspielt.
Ganzer Text in der NFZ-Printausgabe vom Dienstag.