Sie gehen den Ursachen auf den Grund

  29.01.2017 Etzgen, Mettauertal, Gesundheit, Mettau, Wil, Hottwil, Oberes Fricktal, Oberhofen

Von Susanne Hörth

«Die Arbeit mit dem Menschen». Fast unisono beantworten Heidi Weber, Rita Nyffeler, Manuela Mathys, Marianne Egloff, Hanni Tütsch und Nadia Frei die Frage, was für sie zum Spannendsten bei ihrem Schaffen zählt. Die sechs Frauen sitzen im alten Wiler Kindergarten. Das warme Rot des Fussbodens, das durch die grossen Fenster hereinströmende Tageslicht und der Duft von frisch zubereitetem Tee unterstreichen die entspannte Atmosphäre an diesem ruhigen Treffen. Ruhig ja, auf der anderen Seite aber auch kraftvoll. Denn jede der Frauen vermag es auf ihre Art, Kraft, Energie und Wohlfühlen zu vermitteln. Und hier ergibt sich auch die grosse Gemeinsamkeit. 

Dass sich im kleinen Mettauertaler Ortsteil Wil gleich sechs Frauen sehr intensiv mit Wohlfühl- und Entspannungstherapien befassen und diese auch anbieten, sei weniger Zufall als vielmehr ein bewussteres Verhältnis der Gesellschaft zum eigenen Wohlbefinden. Die Leute gönnen sich trotz hektischem Alltag, Zeitmangel und Erreichbarkeit wieder mehr. «Einfach mit einem schnellen Arztbesuch und ein paar Medikamenten ein Symptom bekämpfen, wollen viele Menschen nicht mehr. Sie wollen gezielt etwas gegen die Ursachen von Beschwerden unternehmen», sagen die Frauen.

Heidi Weber hält hierzu auch fest: «Wenn es dem Körper, der Seele und dem Geist gut geht, ist vieles einfacher zu bewältigen.» Seit 1999 begleitet und hilft die diplomierte Zilgrei-Lehrerin (Haltungs-, Bewegungs- und Atemtherapie) Menschen bei den verschiedensten körperlichen und seelischen Beschwerden. Es gibt kein Schema, in das sie ihre Kunden einordnen kann oder will. Die Einzigartigkeit jedes einzelnen steht im Vordergrund. Ein Kind mit Lernschwäche gehört ebenso dazu, wie der junge Erwachsene mit Liebeskummer oder der ältere Mensch mit Verspannung. Apropos Verspannung: Gleich drei der sechs Wiler Frauen –Rita Nyffeler, Manuela Mathys und Nadia Frei – sind in der klassischen Massage tätig, ergänzt durch individuelle Zusatzangebote. Es sind zum Teil ihre eigenen Geschichten, welche sie zur Massage-Ausbildung verleitet haben. Etwa die Rückenprobleme der Mutter, aber ganz besonders auch das Selbsterleben von heilenden Massagen. Das Wissen, dass sie mit ihren Händen zur Linderung oder gar ganz Beseitigung von Verspannungen und Schmerzen beitragen können, erfüllt die Frauen mit Stolz.

Dass etwa ein verspannter Nacken auch durch den richtigen Druck auf den grossen Zeh gelöst werden kann, weiss Hanni Tütsch. Die diplomierte  Therapeutin in der Fussreflexzonenmassage wird in diesem Jahr zusätzlich noch die Lymphdrainage-Ausbildung beginnen. Füsse, vielmehr ein gutes Boden- und Bauchgefühl spielt auch bei Marianne Egloff eine wichtige Rolle. Bei ihr ist unter anderem auch Kondition von den Kunden gefordert. Marianne Egloff ist ausgebildete Zumba- und Pilates-Instruktorin.

 

Ganzer Artikel in der Printausgabe der NFZ am Dienstag


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