Mehltau und Kirschessigfliege setzen den Trauben zu

  02.09.2016 Kaisten, Landwirtschaft, Oberes Fricktal, Nordwestschweiz

Von Susanne Hörth

Gute Trauben hast Du dann, wenn sie in der Presse sind», sagt der Kaister Winzer Roland Schraner. Damit macht er deutlich, dass bis ein guter Wein in den Fässern heranreifen kann, sehr viele Faktoren eine Rolle spielen. Dazu gehört auch das Wetter. Der späte Frost heuer hat einen Teil der Schösslinge erfrieren lassen. «Wir in Kaisten sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Bei uns waren es gerade einmal 10 Prozent. Andere Regionen waren deutlich mehr betroffen», so Schraner. es. Im Gespräch mit der NFZ wird immer wieder deutlich, mit wie viel Herzblut der Kaister seine Arbeit als Rebbauer ausübt. «Es gibt nichts zu jammern», lacht er und weiss natürlich aus jahrelangen Erfahrung: dafür gibt es umso mehr zu tun. Seine Begeisterung für den Rebbau wird noch durch die Liebe für die Region abgerundet. «Das Fricktal ist die Toskana der Schweiz.»

 

In rund einem Monat beginnt laut Roland Schraner und Martin Leder, Präsident des Rebbauvereins Kaisten, die Lese der ersten Trauben. «Von der Vollblüte bis zur Lese dauert es in der Regel 100 Tage», betont Schraner. Diese 100 Tage sind aber noch nicht erreicht, somit auch noch nicht das Ziel, eine gute Traube ins Fass zu bringen. Die Feuchtwärme der letzten Zeit hat den Pilz begünstigt. Um die Reben gegen den sich massiv ausbreitenden Mehltau zu schützen, war vermehrt Spritzen angesagt. «Normalerweise spritzen wir sechs- bis achtmal pro Jahr, heuer waren es bereits acht- bis zehnmal», so Schraner. Bei idealen Wetterbedingungen könne der Zeitraum zwischen den Spritzeinsätzen ausgedehnt werden, macht Martin Leder deutlich, dass im Rebbauverein nur ungern zu diesen nicht vermeidbaren Mitteln gegriffen wird.

Ganzer Bericht in der NFZ-Printausgabe vom Freitag.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote