Ein aufgeschlossener Förster verabschiedet sich

  21.09.2016 Etzgen, Mettauertal, Nordwestschweiz, Mettau, Wil, Hottwil, Oberes Fricktal, Oberhofen

von Hans Zemp

Die Stelle für den Forst Wil – Schwaderloch – Mettau war 1976 ausgeschrieben. André Schraner wurde als Förster gewählt. Er meint rückblickend dazu: «In all den Jahren seit damals änderte sich in der Waldbewirtschaftung viel.» War bei seinem Stellenantritt die Handarbeit gang und gäbe, änderte sich das in der neueren Zeit. Man erntet das Holz normalerweise nicht mehr mit der Motorsäge, der Vollernter wird dazu eingesetzt, die Pferde haben als Hilfen für das Holzrücken ausgedient. Heute macht man diese Arbeit mit dem Forwarder.

Besondere Ereignisse in seiner Zeit als Förster waren der Lothar, der Käferbefall beim Nadelholz und der Preiszerfall für das Holz. Der Lothar sei extrem brutal gewesen, zumal viel Wert, der über Jahrzehnte aufgebaut und gepflegt wurde, in der Vernichtung endete. Sorgen mache ihm auch die Eschenwelke. Er meint dazu: «Wir schleppen von vielen Orten alles in diesen Wald, aber der Wald ist Natur und die Natur ist stärker als wir.» So habe der Wald aber auch sein Aussehen geändert.

Der scheidende Förster darf mit einiger Genugtuung auf sein Werk zurückblicken. Ich würde diesen Beruf auf jeden Fall wieder lernen, bringt er seinen Rückblick auf den Punkt. Bis im März 2017 steht er seinem Nachfolger Fabian Bugmann noch zur Verfügung. Nachher wird er sich seinen Hobbies widmen und vermutlich als Waidmann noch öfters in seinem geliebten Wald weilen.

 

Ganzer Artikel in der Printausgabe der NFZ am Dienstag


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