Dem römischen Münzschatz von Ueken wird eine Ausstellung gewidmet

  17.09.2016 Aargau, Ueken, Kultur, Landwirtschaft, Kantone

von Janine Tschopp

UEKEN/BRUGG. «Als ich die erste Münze fand, dachte ich es sei Kindergeld», erzählt der Landwirt Alfred Loosli aus Ueken. Er ist der Mann, der vor mehr als einem Jahr, während der Kirschenernte einen sensationellen Fund in seinem Baumgarten gemacht hat. «Auf der einen Seite der Münze war ein Krieger abgebildet, auf der anderen Seite ein Kopf mit einer Krone. Da dachte ich, dass die Münzen vielleicht doch einmal einen Wert hatten», schildert Alfred Loosli weiter. Nachdem er zirka 20 Münzen gefunden hatte, informierte er seinen Sohn Daniel Loosli, und so kam der Stein ins Rollen. Die Familie wendete sich mit ihrem Fund an die Kantonsarchäologie Aargau. Unter strenger Geheimhaltung beraumte der Kantonsarchäologe Georg Matter im September 2015 eine sechswöchige Ausgrabung im Baumgarten der Familie Loosli an. Die Archäologen fanden einen Schatz von insgesamt 4084 versilberten Bronzemünzen. Die Fachleute gehen davon aus, dass der Besitzer der Münzen diese gezielt gehortet und um 294 nach Christus vergraben haben muss.

Die Vernissage zur Ausstellung «Der Münzschatz von Ueken» findet am Donnerstag, 22. September, um 19 Uhr, im Vindonissa-Museum in Brugg statt. Nach einer Einführung durch den Kantonsarchäologen Georg Matter sprechen Rahel Ackermann, Leiterin Inventar Fundmünzen Schweiz, und Regierungsrat Alex Hürzeler, Vorsteher Departement Bildung, Kultur und Sport. Die Ausstellung ist bis Anfang September 2017 zu sehen.

Ganzer Artikel in der Printausgabe der NFZ am Freitag


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