Alte japanische Kampfsportart lehrt Toleranz und Fairness
28.09.2016 Ittenthal, Oberes Fricktal, Sport, Kaistenvon Dieter Deiss
Ungewöhnliche Töne dringen aus der Sporthalle in Kaisten: Mal sind es scharfe Kommandos, dann wieder ein Schrei aus zahlreichen Kehlen. Es sei der Kampfschrei «Kiai» wird man später erklären. Die «Swiss Shinkendo Federation» hält hier ein dreitägiges, internationales Kampfsport-Seminar ab, ist der Presseinladung zu entnehmen. Kampfsport denkt der Unbefangene, da wird es wohl letztlich darum gehen, einen Sieger zu erküren, also ein Ding für harte Männer. Beim Eintritt in die Halle erblickt man rund 40 Frauen und Männer. Sie tragen weisse Blusen, ähnlich wie wir dies vom Judo kennen, und lange, weite, schwarze Hosen. Alle halten in den Händen einen etwa mannshohen Stab und sind barfuss.
Von Kampf Mann gegen Mann freilich keine Spur, hier wird ganz offensichtlich etwas eingeübt. Aus der Teilnehmerschar tritt ein freundlicher Herr heraus und führt den unwissenden Pressemann an einen Tisch oben in der Galerie. Marc Schaffner stellt er sich vor. Nach seiner Funktion befragt, meint er fast etwas verlegen, er sei stellvertretender Chefinstruktor, dies sei aber völlig nebensächlich. Nebst der Schweizer Delegation nehmen am Seminar, das nach 2013 bereits zum zweiten Mal in Kaisten stattfindet, Deutsche, Franzosen und Belgier teil.
Ganzer Artikel in der Printausgabe der NFZ am Dienstag