Von der Eiker Kiesgrube zur Waadtländer Alp

  01.08.2016 Münchwilen, Natur, Persönlich, Oberes Fricktal, Porträt

Von Dominik Senn

Lodern auf den Anhöhen des Waadtlandes 1.-August-Feuer, ist um eins herum eine ganze Schar Fricktaler versammelt: Heiner Schwarb mit Jahrgang 1963 und seine Familie aus Münchwilen besitzen dort die Alp La Vaux sur Mauborget, auf der sie ihre Gallowayrinder sömmern. «Die Tradition pflegen wir seit zwanzig Jahren», sagte Schwarb, «wir bereiten für den Nationalfeiertag feines Fricktaler Lammgigot zu, dazu gibt’s regionale Weine. Eingeladen sind alle Leute aus der Gegend, die das Jahr durch in irgendeiner Weise mit dem Alp-Betrieb zu tun haben.» In jenem ersten Alp-Jahr heiratete er auch seine Rita, geborene Erdin aus Gansingen.

Zur 101 Hektaren grossen Alp, davon 30 Hektaren Weideland und 71 Hektaren Wald, kam er wie die Jungfrau zum Kinde: Ein Bürgerin aus Oeschgen war die letzte Inhaberin und verkaufte noch so gerne an einen Fricktaler. Doch auch das Waadtländer Landwirtschaftsamt musste seine Zustimmung erteilen. Das tat es nach dem ersten Pächterjahr, als es sah, wie der Deutschschweizer das etwas heruntergekommene Anwesen wieder hergerichtet hatte. «Im vergangenen Jahr hat uns der Alpwirtschaftsverband sogar ein Diplom mit Rang zehn der besten Waadtländer Alpen überreicht», sagte Schwarb stolz und nahm die Urkunde für einen Schnappschuss von der Wand des «Hübel-Stüblis» in Münchwilen ab.

 

Das Portrait in der Printausgabe vom Freitag.


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