Andi Treier verteidigt Titel

  11.07.2016 Oberes Fricktal, Sport, Oberhof

Es war ein Hauch von Olympia, der am Samstag über der idyllisch gelegenen Jagdschiessanlage Au in Embrach lag. Denn hier wurde der Schweizermeister im Skeet (Tontaubenschiessen) gesucht (die NFZ berichtete). Skeet ist seit vielen Jahren olympische Disziplin, leider in diesem Sommer in Rio ohne Schweizer Vertretung.

Nichtsdestotrotz lieferten sich die 20 angereisten Schützinnen und Schützen aus der ganzen Schweiz einen hochstehenden Wettkampf bis zum letzten Schuss. In der Qualifikation hinterliess Robert Gnirss von der veranstaltenden Jagdschiessgesellschaft Zürich (JSGZ) den stärksten Eindruck. Bei perfekten Bedingungen holte er 89 Tontaubenscheiben (von möglichen 100) aus der Luft und führte einen Treffer vor Titelverteidiger Andreas Treier aus Oberhof.

Allerdings wird im olympischen Skeet-Final der besten Sechs nach der Qualifikation alles wieder auf null gestellt: alle haben die gleichen Chancen, sich den Titel zu holen. Aber auch hier setzten sich die beiden Favoriten Gnirss und Treier durch und schossen sich souverän in das Final-Duell um die Schweizermeisterschaft. Ein spannender Final, in dem Andreas Treier die besseren Nerven bewies, nur zwei von 16 Scheiben verfehlte und damit seinen Titel aus dem Vorjahr souverän verteidigte. Thomas Haegin aus Zürich wurde Dritter, Hermann Glättli aus Schneisingen/AG belegte den vierten Platz.

Skeet bei den Olympischen Spielen
Die Sportart war 1968 in Mexico-City erstmals Olympisch, verschwand dann aber wieder von der Olympischen Landkarte. 1988 und dann seit 1996 werden im Skeet durchgehend Olympiasieger gekürt. Der bislang einzige Schweizer Skeet-Schütze an Olympischen Spielen ist Fabio Ramella, der 2012 in London den 34. Schlussrang belegte. Der Ostschweizer ist in der Qualifikation für Rio 2016 gescheitert. (mgt)

 


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