Respektvolle Kommunikation mit Teenagern

  10.04.2016 Ittenthal, Ratgeber, Kaisten

Während der Pubertät passiert viel mit dem Körper und auch mit dem Gehirn. Mit anschaulichen und klaren Folien zeigte Marianne Leber auf, dass sich die Gehirnregionen während mehr als sieben Jahren neu verknüpfen. Durch diese «Umbauphase» sind Bewegungssteuerung, Gefühlsempfinden, Zeit- und Raumorientierung sowie die Vernunft zum Teil wie unterbrochen – Das Gehirn ist eine Baustelle und der Teenager zeigt sich plötzlich lautstark provokativ und genauso unsicher und verletzlich.

 

Konstruktive Gespräche

Doch wie bleibt man mit den Jugendlichen gerade in dieser für beide Seiten nicht ganz einfachen Phase im Gespräch? Mit aus dem Alltag gegriffenen Situationen konnten verständliche und leicht umsetzbare neue Lösungsansätze aufgezeigt werden. Phrasen wie «Das macht man nicht» kommen unpersönlich daher und beeindrucken einen Teenager nicht. Werden sie direkt und persönlich angesprochen wie mit „«Mir ist es wichtig, dass ich weiss, wenn du dich verspätest. Bitte ruf mich an» findet mehr Gehör. Jugendliche wollen die Elternmeinung hören, auch wenn sich diese ganz abhebt von ihrer eigenen. Dies hilft, die eigene Identität zu festigen. Die Aussagen sollten möglichst konkret und kurz bleiben, besonders wenn es um Erwartungen geht. So werden auch Missverständnisse vorgebeugt. Der Verzicht auf Vorwürfe, Drohungen und andere verbalen Attacken sowie die Meinung des Kindes ernst nehmen statt abwerten, sind weitere wichtige Punkte, die zu einer respektvollen Kommunikation zum Jugendlichen beitragen. (mgt)

 

 

 


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