Sie sind zwischen 33 und 37 Jahre alt. Drei junge Männer kandidieren für den Eiker Gemeinderat. Zu besetzen sind zwei Sitze. Die Entscheidung fällt eventuell schon am Sonntag. Es ist aber gut möglich, dass es noch zu einem zweiten Wahlgang kommt. Denn es reicht nicht, am meisten Stimmen zu erhalten, nur wer im ersten Wahlgang das absolute Mehr erreicht, ist gewählt. Zudem sind neben den offiziellen Kandidaten im ersten Wahlgang auch alle anderen wahlberechtigten Eiker wählbar.

Das sind die Kandidaten
Patrik Balmer kommt ursprünglich aus dem Schwarzbubenland und lebt seit vier Jahren in Eiken. Der 33-Jährige ist verheiratet und Vater von zwei kleinen Kindern. Er arbeitet als Regionenleiter bei einem Bahntechnikunternehmen. Balmer ist parteilos. Er kandidiert nicht nur als Gemeinderat, sondern auch als Gemeindeammann: «Weil die Gemeinde motivierte Personen braucht. Weil ich von meinem Arbeitgeber und der Familie die Rückendeckung für das Amt geniesse. Weil ich immer eine Vision habe, wo man in vier bis fünf Jahren stehen könnte», erklärt er gegenüber der NFZ.
Kilian Brogli ist in Stein und Zeiningen aufgewachsen und lebt seit sieben Jahren in Eiken. Der 37-Jährige ist ledig, in festen Händen. Er ist Privatier. Brogli ist in der Piratenpartei. Er kandidiert zudem als Gemeindeammann und als Vizeammann. «Ich will der Bevölkerung die Möglichkeit geben, dass sie mich dort wählen können, wo sie mich sehen», sagt Brogli. «Ich will Eiken etwas zurückgeben und entscheidend mitgestalten. Die Repräsentation der Gemeinde nach aussen ist mir genauso wichtig wie die Verbesserung der Beziehungen von Bevölkerung, Vereinen und Gewerbe mit dem Gemeinderat und der Gemeindekanzlei», erklärt er.
Markus Zwahlen ist in Gipf-Oberfrick aufgewachsen und lebt seit elf Jahren in Eiken. Der 36-Jährige ist verheiratet und hat zwei kleine Kinder. Er ist Informatiker. Zwahlen gehört keiner Partei an. Er kandidiert für den Gemeinderat, «weil ich aktiv die Zukunft der Gemeinde Eiken mitgestalten möchte.»

Bisheriger Christoph Aebi kandidiert als Vizeammann
Für das Amt des Vizeammanns kandidiert ausserdem der bisherige Gemeinderat Christoph Aebi. Er wurde am 25. Januar in den Gemeinderat gewählt. Er erhielt 391 Stimmen, während die andere Kandidatin, Erika Manz, nur auf 63 Stimmen kam: «Aufgrund des guten Wahlresultates und dem damit verbundenen Rückhalt habe ich mich dazu entschlossen, mich dieser erweiterten Herausforderung zu stellen», erklärt er.
Nur wer als Gemeinderat gewählt wird, kann auch als Gemeindeammann gewählt werden. Auch hier gilt das absolute Mehr. Das bedeutet, dass Balmer oder Brogli genügend Stimmen bei der Gemeinderatswahl auf sich vereinigen müssen, um überhaupt als Gemeindeammann infrage zu kommen. Dasselbe gilt für das Amt des Vizeammanns, Aebi hat hier allerdings den Vorteil, dass er bereits Gemeinderat ist. Er muss also nur noch das absolute Mehr als Vizeammann erreichen. Wer gewählt wird, oder ob es zu einem zweiten Wahlgang kommt, entscheidet sich also am Sonntag.