Statt der Stammkunden gehen im Eiker Volg momentan Bauarbeiter ein und aus, statt Regale stehen Werkzeugkisten und Leitern im Laden – er ist eine einzige Baustelle. Seit Montag sind die Bauarbeiten in Gang. Während eines Monats wird der Dorfladen umgebaut.

Der Boden kommt raus, modernere Fleisch-, Käse- und Tiefkühlvitrinen werden eingebaut. Mit dem Umbau soll der Laden auf Vordermann und in Sachen Farben, Mobiliar und Kassensystem auf den neusten Stand gebracht werden. «Die Sanierung der Kühlanlagen macht den grössten Teil der Erneuerung aus», sagt Bereichsleiter Region Nord, Hanspeter Bührer. Am Ende soll der Laden mit dem aktuellen Sortiment und Infrastruktur ausgestattet sein. Die gesamten Umbaukosten belaufen sich «auf mehrere 100 000 Franken», weiss Bührer.

Doch wo kaufen die Volg-Kunden in der Zwischenzeit ihre frischen Brötchen, die Süssigkeiten und Haushaltswaren ein? «Jeden Morgen steht ein ‹Beckmobil› von der Bäckerei Maier vor dem Laden und verkauft dort das Allernötigste wie frische Brote und sonstige Backwaren», erklärt Bührer. Für die Älteren sei der Umbau gewiss eine Umstellung, schätzt der Eiker Gemeindeschreiber, Marcel Weiss. Dennoch sieht er in der vorübergehenden Schliessung des Ladens «kein so grosses Problem», biete doch der Tankstellen-Shop der Landi eine Alternative.

Bisher hat das Landi-Personal noch keine höhere Kundenanzahl verzeichnet. Auch im Verkaufsladen im Nachbardorf Schupfart, spüren die Volg-Mitarbeiter noch keinen aussergewöhnlichen Andrang: «Am Montag kauften viele Kunden hier ein», erklärt Verkäuferin, Franziska Birri. Sie könne zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht sagen, ob das mit dem Umbau zu tun hatte.

Der Umbau kommt den Eiker Volg-Mitarbeitern zu Gute: Während des Umbaus «mussten» diese Ferien nehmen. Sie würden im Laden die Regale einräumen und putzen bevor dieser am 20. August wieder öffnet, sagt Bührer.