Auch in Mumpf ist es jeweils nicht einfach, Kandidaten für das Gemeinderatsamt zu finden. Mit einer «zeitgemässen und etwas lukrativeren Besoldung» will der Gemeinderat Gegensteuer geben. Wie in allen Gemeinden des Fischinger- und des Wegenstettertals beantragt er eine Lohnerhöhung. «Die Besoldung des Gemeinderates wurde letztmals 2005 angepasst. Die zunehmende Komplexität der Geschäfte hat auch einen stetigen Mehraufwand zur Folge», hält der Gemeinderat in der Botschaft zur Gemeindeversammlung von heute Donnerstagabend fest.

Konkret ist vorgesehen, dass der Gemeindeammann neu 16 000 Franken pro Jahr erhält (bisher 13 000), der Vizeammann 10 000 Franken (9000 Franken) und die Gemeinderäte 9000 Franken (8000 Franken). Damit sind die meisten Tätigkeiten abgegolten. Für Zusatzaufwendungen soll der Ansatz von heute 30 auf neu 35 Franken pro Stunde erhöht werden.

Fangkanal sanieren

Einen Kredit von 441 000 Franken beantragt der Gemeinderat für die Sanierung eines so genannten Fangkanals der Abwasserbeseitigung in der Rheinstrasse. Nach dem Anschluss des Abwasserverbandes ARA Fischingen an den Abwasserverband Region soll dieser Fangkanal an den neuen Verband übergehen. «Voraussetzung ist jedoch, dass er zuerst saniert wird», schreibt der Gemeinderat.

Kleineres Minus

Weiter entscheiden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über einen Beitritt zur Spitex Fricktal AG mit einer Kapitalbeteiligung von 12 000 Franken. Und schliesslich steht auch noch eine Teilrevision der Nutzungsplanung Kulturland auf dem Programm. Der Betreiber des Landwirtschaftsbetriebes «Berghof» möchte im Gebiet «Bärnetsacher» eine landwirtschaftliche Siedlung bauen. Zu diesem Zweck muss ein so genanntes «Siedlungsei» in der Nutzungsplanung ausgeschieden werden.

Die Einwohnergemeinde-Versammlung von Mumpf findet heute Abend, 6. Juni, um 19.30 Uhr im Gemeindesaal der Mehrzweckanlage Burgmatt statt.