28 Jahre alt ist Tamara Hüsser. Doch sie hatte erst sieben Mal richtig Geburtstag, denn sie wurde am 29. Februar 1984 geboren. «Es ist speziell, am Schalttag geboren worden zu sein. Wenn ich das jemandem erzähle, bleibt es im Gedächtnis. Viele Leute, die ich gar nicht so gut kenne, gratulieren mir zum Geburtstag. Das ist manchmal fast schon beängstigend», erklärt die Projektleiterin mit einem Lachen. In Jahren ohne Schalltag feiert Tamara Hüsser am 28. Februar Geburtstag. «Ich bin im Februar auf die Welt gekommen und ich identifiziere mich eher mit diesem Monat als mit dem März. Es kommt auch vor, dass ich sage, ich hätte am 28. Februar Geburtstag.» Allerdings feiert sie häufig auch an zwei Tagen, da viele Leute erst am 1. März bemerken, dass sie Geburtstag hatte. «Als Kind habe ich allen erzählt, dass ich alle vier Jahre einmal richtig Geburtstag habe und in den anderen Jahren an zwei Tagen Geburtstag feiere. Ich habe immer probiert, das Positive zu sehen.» In der Regel bekam sie in Schaltjahren mehr Geschenke. Schattenseiten gibt es aber auch. «Es ist schon vorgekommen, dass ich einen schlechten Tag erwischt habe und am 28. Februar dachte: Der Tag, an dem ich geboren wurde, existiert ja gar nicht. Man fühlt sich im Nirgendwo, das war kein gutes Gefühl. So etwas kommt aber sehr selten vor.» In den Schaltjahren feiert sie ihren Geburtstag etwas ausführlicher und sie lädt mehr Leute ein. In diesem Jahr verbringt sie den Abend mit Freunden und Bekannten im KIFF in Aarau. Danach hat sie zehn Tage Ferien. Beste Voraussetzungen also, um eine Party zu feiern, die man die nächsten vier Jahre nicht vergisst.