Schulsozialarbeit soll Zeihens Lehrpersonen entlasten
Viele Schulen kennen das Angebot bereits, die Schule Zeihen muss bisher ohne auskommen. Ab März 2026 soll die Schulsozialarbeit nun aber auch an der Schule Zeihen eingeführt werden. Vorausgesetzt, die Zustimmung der ...
Schulsozialarbeit soll Zeihens Lehrpersonen entlasten
Viele Schulen kennen das Angebot bereits, die Schule Zeihen muss bisher ohne auskommen. Ab März 2026 soll die Schulsozialarbeit nun aber auch an der Schule Zeihen eingeführt werden. Vorausgesetzt, die Zustimmung der Gemeindeversammlung am 28. November.
Simone Rufli
«Das soziale Umfeld unserer Kinder hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Dies führt zu veränderten Lebensbedingungen, welche sich in neuen Verhaltensmustern zeigen», hält der Gemeinderat in der Botschaft zur Gemeindeversammlung vom 28. November fest. «Vermehrt machen sich Anzeichen von Orientierungslosigkeit, steigender Aggressionsbereitschaft, Motivationsschwäche oder Integrationsprobleme bemerkbar.» Lehrpersonen gerieten zunehmend an die Grenzen ihrer Möglichkeiten und es müssten zu viele Ressourcen zur Lösung von Krisen aufgewendet werden. «Die Schulsozialarbeit kann einen Beitrag leisten, indem sie Ansprechperson ist und niederschwellig Unterstützung bietet.» Der Antrag des Gemeinderats lautet auf Einführung der Schulsozialarbeit ab März 2026 im Umfang von 20 Stellenprozent.
Mit dem Gemeindeverband
Die Schulsozialarbeit ist ein Angebot für alle am Schulalltag Beteiligten; somit auch Anlaufstelle für Eltern bei Fragen rund um den Erziehungsund Schulalltag. Sie engagiert sich gegebenenfalls auch in der Vermittlung zwischen Schule, Elternhaus und Fachstellen. Das Dienstleistungsangebot soll durch die Zusammenarbeit mit dem Schulsozialdienst (SSD) des Gemeindeverbandes Sozialbereiche Bezirk Rheinfelden (GSBR) abgedeckt werden. Er ist bereits an über 20 Standorten in den Bezirken Rheinfelden, Laufenburg und Brugg als unabhängige Fachstelle innerhalb der Schule tätig. «Es ist ein Umfang von 20 Stellenprozenten (Jahresarbeitszeit) geplant. Die Kosten berechnen sich für unsere Schule auf der Basis von 17 000 Franken pro 10 % SSD (Stand 2026). Diese Kosten unterliegen der jährlichen Teuerung. Sie werden aufgrund des Budgets durch die Abgeordnetenversammlung des GSBR festgelegt.» Die Stellenprozente für die Schule Zeihen entsprächen Erfahrungswerten von vergleichbaren Schulen in der Region und Empfehlungen des Departements Bildung, Kultur und Sport, so der Gemeinderat in seinem Antrag zuhanden der Gemeindeversammlung. Diese muss der Einführung zustimmen, da es sich bei der Schulsozialarbeit um eine neue Aufgabe handelt, die mit jährlich wiederkehrenden Kosten verbunden ist, welche die Limite für Budgetkredite übersteigt.
Steuerfuss bleibt bei 114%
Am 28. November haben die Zeiherinnen und Zeiher zudem über einen Verpflichtungskredit von netto 220 000 Franken für die Sanierung des Schulhausdaches zu befinden, eine Reihe von Kreditabrechnungen zur Genehmigung vorliegen sowie über das Budget 2026 abzustimmen. Günstig aufs Budget auswirken würden sich der Steueramtswechsel von Hornussen nach Frick sowie die Aussicht auf höhere Steuererträge bei den natürlichen Personen. Mehraufwände gibt es gemäss Gemeinderat unter anderem wegen zusätzlichen Sanierungs- und Reparaturarbeiten rund um den Kindergarten sowie aufgrund der steigenden Nachfrage nach Spitex-Dienstleistungen. Das Budget 2026 wurde auf einem unveränderten Steuerfuss von 114 % erarbeitet und weist einen Ertragsüberschuss von 8830 Franken aus.
Gemeindeversammlung, Freitag, 28. November,
Unterkirche Zeihen, 19.30 Uhr Ortsbürger;
20 Uhr Einwohner