Zu Fuss in den winterlichen Eichwald hinauf
04.01.2025 ZeihenPerfektes Winterwanderwetter am 51. Silvestermarsch
Das Ambiente überzeugte. Rund um das Dorf lag Schnee, vor allem oben auf den Hügeln war es immer noch schön weiss. Motiviert und mit viel Freude starteten die Wanderinnen und Wanderer aus verschiedensten Teilen der ...
Perfektes Winterwanderwetter am 51. Silvestermarsch
Das Ambiente überzeugte. Rund um das Dorf lag Schnee, vor allem oben auf den Hügeln war es immer noch schön weiss. Motiviert und mit viel Freude starteten die Wanderinnen und Wanderer aus verschiedensten Teilen der Schweiz und dem benachbarten Ausland auf die Routen.
Karin Pfister
Zum 51. Mal wurde in Zeihen der traditionelle Silvestermarsch durchgeführt. Dieser steht unter dem Patronat des Volkssportverbandes Schweiz-Liechtenstein; organisiert wird die Veranstaltung vom Männerturnverein Zeihen sowie Helferinnen und Helfern, total von etwa 25 Personen. Der Jahreskalender des Volkssportverbandes umfasst rund 20 Märsche in der ganzen Schweiz. Gestartet wird in Zeihen jeweils am 30. und 31. Dezember zwischen 8 und 13 Uhr; die ersten Helferinnen und Helfer sind bereits ab 6 Uhr vor Ort. Beim Start und beim Ziel sowie bei verschiedenen Posten unterwegs muss jeweils ein Stempel abgeholt werden. Zwei Runden gibt es zur Auswahl, diese variieren jedes Jahr: die Fünf-Kilometer-Etappe führte diesmal vom Dorf über die Schlatthöfe bis zum Eichwald und retour. Die Zehn-Kilometer-Wanderung startete ebenfalls bei der Turnhalle. Nach einem Abstecher Richtung Effingen führte die Tour beim Schwarzacherhof vorbei über den Herznacher Eichhof bis zum Bauernhof «Im Eich» bei Oberzeihen. Dort war diesmal zum ersten Mal ein Aussenposten eingerichtet. Die Werkstatt wurde dafür zu einem angenehm warmen «Beizli» umfunktioniert. «Das Angebot wird geschätzt, vorher waren hier alle Tische besetzt», so Herbert Meier, welcher als externer Helfer den Männerturnverein unterstützte. Danach ging es nochmals den Hügel hinauf zur Baracke im Eichwald, wo «Suppe mit Spatz» serviert wurde. Die Schlussetappe führte dann bergabwärts Richtung Älplermagronen in der Turnhalle. Einige absolvierten alle Zwischenhalte, andere zogen von Anfang bis Schluss ohne Pause durch.
Nicht so viele wie vergangenes Jahr
Einige Wanderer hätten angemerkt, dass die Zehn-Kilometer-Runde etwas viele Höhenmeter hatte, sagte Martin Herzog, der zum ersten Mal als OK-Präsident im Amt war. «Ich werde versuchen, das nächste Mal etwas weniger Höhenmeter einzuplanen, muss aber dazu sagen, dass es rund um das Dorf schon viele Hügel hat.» Die Strecken hat er vorgängig auf einer App entworfen und ausgemessen. «Alles hat reibungslos geklappt, ich konnte mich auf ein bewährtes Team verlassen.»
Rund 440 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Schweiz sowie Deutschland und dem Elsass waren diesmal mit dabei. Das seien nicht ganz so viele wie im vergangenen Jahr, aber: «2023 waren der 30. und 31. Dezember ein Wochenende.» Viele Wanderer bringen jeweils ihr Volksmarsch-Büchlein mit. «Ein Teilnehmer hatte ein Büchlein dabei, in dem der erste Stempel aus dem Jahre 1974 stammte», so Martin Herzog. Der Verein hatte diesmal vor allem in der Region mehr Werbung gemacht. Diese Strategie war erfolgreich; am Start waren unter anderem Delegationen der Männerturnvereine Gipf-Oberfrick und Wölf linswil, des Feuerwehrvereins Herznach-Ueken sowie des Frauenbundes Hornussen. Vor allem am Silvestertag waren ausserdem viele Zeiherinnen und Zeiher auf der Strecke unterwegs. «Das ist immer schön.» Ebenfalls anzutreffen sind jeweils zahlreiche Hunde, welche die Runden begeistert mitlaufen. Das Fazit fiel durchgehend positiv aus: «Wir sind mit der Teilnehmeranzahl zufrieden und vor allem, dass alles unfallfrei abgelaufen ist.» Es sei jetzt schon sicher, dass der Marsch auch im nächsten Jahr wieder durchgeführt werde.