23 Millionen Franken investiert die Abwasser-Reinigungsanlage Kaisten in den Ausbau von heute drei auf künftig sechs Becken sowie weitere Erneuerungen. Ein Jahr nach Baubeginn sind die Arbeiten weit vorangeschritten.
Susanne Hörth
Wasserhahn auf, sauberes Wasser ...
23 Millionen Franken investiert die Abwasser-Reinigungsanlage Kaisten in den Ausbau von heute drei auf künftig sechs Becken sowie weitere Erneuerungen. Ein Jahr nach Baubeginn sind die Arbeiten weit vorangeschritten.
Susanne Hörth
Wasserhahn auf, sauberes Wasser sprudelt, schmutziges Wasser fliesst ab: Der Weg dieses Schmutzwassers führt durch ein ausgeklügeltes Leitungssystem von vielen Fricktaler Gemeinden aus in die ARA Kaisten. Ihr gehören das ortsansässige Werk BASF sowie die Fricktaler Abwasserverbände Mettauertal, Schinberg und Sisslebach an. Künftig wird auch das Wasser des Abwasserverbandes Bözberg West dazukommen. Wachstum und notwendige Anpassungen verlangten schon länger nach einem Ausbau der Anlage. Sie soll von heute drei auf künftig sechs Becken erweitert werden. Nach einer vierjährigen Planungsphase fand mit dem Spatenstich im November 2024 ein wichtiger Meilenstein beim Projekt «Ausbau ARA 2045» statt. Für die Erhöhung ihrer heutigen Kapazität von 41 000 auf neu 75 000 Einwohnerwerte investiert die ARA Kaisten AG 23 Millionen Franken.
Grosse Erdbewegungen
Heute, fast ein Jahr nach dem Spatenstich, zeigt das Auge der Werk-Webcam, welche Dimensionen die Erweiterung der Anlage aufweist. «Es wurden 36 630 Quadratmeter Aushub bewegt», erklärt Werkleiter Alain Haegi. Die Messungen seien mittels Drohnenaufnahmen erfolgt. Die Frage, ob es bei den bisherigen Bauarbeiten zu unerwarteten Überraschungen gekommen sei, verneint er. Mit einem Schmunzeln fügt er an, dass es auch keine archäologischen Funde gegeben habe. Erfreut ist er über die Einhaltung des Zeitplans. «Wir haben sogar einen leichten Vorsprung.» Ergänzend fügt er an: «Es ist unser Ziel, die erweiterte Anlage im Dezember 2026 in Betrieb zu nehmen.»
Aktuell seien die Baumeisterarbeiten für die drei neuen Becken im Gang. Anschliessend würden die Arbeiten am Zwischenhebewerk beim jetzigen Havarie- und Pufferbecken folgen. Der Werkleiter freut sich an dieser Stelle über den sehr guten Baufortschritt. «Parallel erfolgen die Ausschreibungen der weiteren Arbeitsgattungen, wie Ausrüstung der Becken, Rohrleitungen, Schlosserarbeiten und so weiter.»
Während der Bauphase läuft der Betrieb der Anlage uneingeschränkt weiter. Im Dezember 2026 kommt die Erweiterung dazu.