Am Altweg in Schwaderloch könnten 15 bis 20 Wohnungen entstehen. Die Gemeindeversammlung Schwaderloch hiess im Juni einen Vorprojekt-Kredit über 60 000 Franken für eine Machbarkeitsstudie gut. Wo steht das Projekt sechs Monate später?

Bernadette Zaniolo

Der Gemeinderat Schwaderloch wurde vom Gesundheitszentrum Fricktal (GZF) angefragt, ob er Interesse habe und die Liegenschaft «Hauptstrasse 186» auf der Parzelle 363 kaufen möchte. Diese umfasst 1859 Quadratmeter. Das GZF wurde durch eine Hinterlassenschaft Eigentümerin der 1859 Quadratmeter umfassenden Parzelle.

Der Gemeinderat erachtet das Angebot als interessant, denn die angebotene Parzelle grenzt an die Parzelle 256. Diese ist bereits im Besitz der Gemeinde (die NFZ berichtete). Beide Parzellen befinden sich im Einmüdungsbereich des Altwegs in die Kantonsstrasse. «An attraktiver Lage», wie der Gemeinderat festhält. Er sieht den Erwerb der Parzelle 363 und das Bauprojekt als grosse Chance, um eine neue Einnahmequelle für die Gemeinde zu erschliessen und damit den Finanzhaushalt der Gemeinde nachhaltig zu stärken. Dies sah auch die Gemeindeversammlung vom 21. Juni 2023 so und genehmigte einen Vorprojekt-Kredit über 60 000 Franken für eine Machbarkeitsstudie.

Projekt-Kommission gebildet
Wie der zuständige Gemeinderat Peter Schenk auf Anfrage der NFZ sagt, würde dieses Wohnprojekt auch einer Problematik entgegenwirken. «Wir haben praktisch keine Mietwohnungen.» Das heisst, wenn jetzt Bürgerinnen und Bürger ihr Haus verlassen wollen, sie keine Mietwohnung in Schwaderloch finden und in einen anderen Ort ziehen müssen. Die Schaffung von bezahlbaren Mietwohnungen komme damit gerade der älteren Bevölkerung zugute. Die Wohnungen sollen denn auch über eine altersgerechte Infrastruktur verfügen.

Der Gemeinderat verfolgt die Vision, dass auf den beiden benachbarten Parzellen – zusammen rund 2533 Quadratmeter – ein Neubau mit 15 bis 20 Mietwohnungen realisiert werden könnte. Zudem ist es ihm ein Anliegen, dass die Bevölkerung in dieses Vorhaben in Form einer Projektkommission entsprechend eingebunden wird. Die Kommission «Projekt Altweg» wurde mittlerweile gebildet und umfasst sechs Personen. Sie wird von Gemeinderat Peter Schenk präsidiert.

Wie geht es weiter?
«Nein, wir haben das Ergebnis der Machbarkeitsstudie noch nicht», hält Peter Schenk auf die entsprechende Frage fest. Diese wird zeigen, ob auf den beiden Parzellen 15 bis 20 Wohnungen realisiert werden können und der Landerwerb erfolgen sollte. Dann würde die Gemeindeversammlung über den Landkauf sowie über einen Planungskredit befinden. «Dies wird im nächsten Jahr sein», so Schenk. Ob die Kredite an die Sommer- oder Wintergemeindeversammlung kommen, ist derzeit noch offen.