Rund 150 Personen nahmen am Dienstagabend an der Informationsveranstaltung zum Entwicklungsrichtplan Mitteldorf Zeiningen teil. Es wurden viele Fragen gestellt.
Janine Tschopp
Wie es mit dem Mitteldorf in Zeiningen weitergeht, scheint die Bevölkerung sehr zu ...
Rund 150 Personen nahmen am Dienstagabend an der Informationsveranstaltung zum Entwicklungsrichtplan Mitteldorf Zeiningen teil. Es wurden viele Fragen gestellt.
Janine Tschopp
Wie es mit dem Mitteldorf in Zeiningen weitergeht, scheint die Bevölkerung sehr zu interessieren. Die vorbereiteten Sitzgelegenheiten reichten am Dienstagabend bei Weitem nicht, es mussten immer wieder zusätzliche Stühle und Bänke geholt werden. Schliesslich waren es rund 150 Personen, welche an der Informationsveranstaltung in Zusammenhang mit dem Entwicklungsrichtplan (ERP) Mitteldorf anwesend waren.
Einleitend erklärte Gemeindepräsidentin Gisela Taufer, dass der Bau des neuen Mehrzweckgebäudes bereits in vollem Gang sei. Schon bald sei ein Aufrichtfest und kommenden Herbst der Bezug geplant. Nun habe sich der Gemeinderat Gedanken zur sinnvollen Nutzung des Mitteldorfs (mit der noch bestehenden Mehrzweckhalle, Anmerkung der Redaktion) gemacht. Dazu wurde gemeinsam mit einem Raumplanungsbüro ein entsprechender Entwicklungsrichtplan gestaltet.
Mehrfamilienhäuser statt alte Mehrzweckhalle?
Die Raumplaner Stefan Giess und Fabian Meisser von Koch + Partner präsentierten verschiedene Varianten sowie den Bebauungsvorschlag der Architekten. Dabei werden auf dem Grundstück der bisherigen Mehrzweckhalle Mehrfamilienhäuser vorgeschlagen. Zudem gäbe es unter anderem einen öffentlichen Platz rückwärtig zum alten Schulhaus sowie eine Tiefgarage inklusive Möglichkeiten für öffentliche Parkplätze.
Nach der Präsentation durch die Raumplaner folgten viele Fragen aus dem Publikum. «Was passiert mit dem bestehenden Spielplatz?», «Kann das alte Schwesterhaus bestehen bleiben?», «Könnte man nicht eine Süderschliessung des Fussballplatzes bauen, damit der Durchgangsverkehr in der Mühlegasse verringert würde?» Mehrmals tauchte auch die finanzielle Frage auf: «Wird das Land an einen Investor verkauft oder bleibt es im Besitz der Gemeinde und wird im Baurecht abgegeben?» Eine Votantin meinte, ob man auf dem bestehenden Land Wohnbaugenossenschaften erstellen könnte.
Mehrfach erwähnten die Raumplaner, dass zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts abschliessend geplant sei. Sie und Gisela Taufer erklärten auch, dass die Entscheidung, ob Baurecht oder Verkauf noch verfrüht sei. Jetzt gehe es darum, eine Grundlage zu schaffen als Basis für die weitere Planung.
Lange Fragerunde
Sie motivierten die Bevölkerung, ihre Mitwirkungsbegehren bis Ende Jahr zu formulieren und bei der Gemeinde einzureichen. Wie die Raumplaner erklärten, werden sie alle Begehren und Vorschläge – nach der öffentlichen Mitwirkungsphase – in Form eines Berichts auswerten. Entsprechende Änderungen würden im Entwicklungsrichtplan vorgenommen und dieser schliesslich vom Gemeinderat verabschiedet. Der Entwicklungsrichtplan dient dann als Grundlage für die weitere Planung und zukünftige Entscheidungen, welche zum ge - gebenen Zeitpunkt der Gemeindeversammlung vorgelegt werden. «Es ist wichtig, dass Ihr Eure Meinung abgebt», richtete Gisela Taufer am Ende der langen Fragerunde nochmals das Wort an die Bevölkerung.