Schulklassen sollen Abfall dort erleben, wo er bearbeitet wird
Am Freitag liessen sich Werkhof-Mitarbeitende aus dem Einzugsgebiet des Juraparks Aargau in Sisseln schulen, auf dass sie ihrerseits Schulklassen zum Thema Abfall schulen können.
Simone Rufli
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Schulklassen sollen Abfall dort erleben, wo er bearbeitet wird
Am Freitag liessen sich Werkhof-Mitarbeitende aus dem Einzugsgebiet des Juraparks Aargau in Sisseln schulen, auf dass sie ihrerseits Schulklassen zum Thema Abfall schulen können.
Simone Rufli
Es regnete in Strömen, als sich Vertreter von 14 Werkhöfen im Einzugsgebiet des Juraparks – er erstreckt sich mittlerweile über 31 Gemeinden – am Freitag beim Werkhof der Gemeinde Sisseln trafen. Sie alle waren gekommen, um sich nach einer Einführung anhand von praktischen Beispielen instruieren zu lassen, wie Schulkinder im Umgang mit Abfall geschult werden können. Spiele, Gruppenarbeiten, Rätsel zu Wertstoffen sollen den Nachwuchs sensibilisieren und ihm in möglichst jungen Jahren helfen, für Sauberkeit im eigenen Lebensraum einzustehen.
Bewusstsein stärken
Ziel des neuen praxisorientierten Angebots sei es, das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für Abfallverwertung und Kreislaufwirtschaft zu stärken, erklärte Helene Bigler Brogli, Projektleiterin «Sauberer Lebensraum» und Vertreterin des Juraparks Aargau, der das Schulungsprogramm fachlich begleitet. Die Arbeitsgruppe «Sauberer Lebensraum – gemeinsam abfallfrei» – früher bekannt unter dem Namen «Sauberes Fricktal» – stellt eine Palette an Angeboten zur Ver fügung. Der Arbeitsgruppe gehören neben Helene Bigler Brogli auch Erika Abt, (ehemals Geschäftsstelle GAF), Remo Kämpfer (Werkhof Magden) und Kurt Bächtold (Vorstand GAOF) an. Mit Führungen durch Kehrichtverbrennungsanlagen, Abfallsammeltagen bzw. «Clean-Up-Days» und insbesondere mit Führungen durch Werkhöfe, sollen Kinder und Jugendliche in Kontakt mit Berufsleuten kommen sowie Wertstoffe und deren Wiederverwertungsmöglichkeiten kennenlernen, so die Idee der Arbeitsgruppe. Im Idealfall wird der Nachwuchs motiviert, sein Verhalten zu hinterfragen und wo nötig anzupassen. Die Führungen, Unterlagen und Hilfsmittel richten sich vor allem an Kinder und Jugendliche der 1. bis 6. Klasse.
Auf Material zurückgreifen
Nicht für alle Werkhof-Mitarbeitenden war das Thema Werkhof-Führung am Freitag neu. Einige haben bereits gute Erfahrungen damit gemacht. Das Engagement hing bisher aber von der Eigeninitiative und Kreativität ab. Neu können die Werkhöfe auf Ideen, Unterstützung und Material der Arbeitsgruppe zurückgreifen. Dieses kennenzulernen, war Sinn und Zweck der Musterführung, zu der die Werk hof-Mitarbeitenden am Freitagnachmittag eingeladen waren.
Weiterführende Informationen unter: www.sauberer-lebensraum.ch