Die «Neue Fricktaler Zeitung» schreibt die Idee einer Hochseilbahn statt einer neuen Rheinbrücke im Bereich Sisslerfeld dem ehemaligen Steiner Gemeindeammann Hansueli Bühler zu. Das ist falsch. Der Vorschlag stammt vielmehr vom Laufenburger Unternehmer Christoph Koch, dem ...
Die «Neue Fricktaler Zeitung» schreibt die Idee einer Hochseilbahn statt einer neuen Rheinbrücke im Bereich Sisslerfeld dem ehemaligen Steiner Gemeindeammann Hansueli Bühler zu. Das ist falsch. Der Vorschlag stammt vielmehr vom Laufenburger Unternehmer Christoph Koch, dem heutigen Geschäftsleiter des Ingenieur-, Geometer- und Planungsunternehmens Kopa. Bühler hat, als ehemaliger Handballtrainer Kochs, dessen Idee im Februar 2022 in einem Beitrag der «Aargauer Zeitung» öffentlich gemacht – ein Hinweis, der übrigens auch im Rahmen der Mitwirkungseingabe zum regionalen Sachplan Sisslerfeld vom einstigen Eiker Gemeindeschreiber Marcel Weiss und dem Eiker Architekten Thomas Bussinger aufgenommen wurde.
Kochs Idee ist bestechend – weil sie auch dazu führen könnte, die von der Regionalplanung Fricktal auch unter Präsident Bühler verpasste Gelegenheit einer dringenden Anhandnahme der Verkehrsproblematik auf der Rheintalstrasse zügig zu revitalisieren – und nicht, wie jetzt vom Kanton vorgeschlagen, erst 2029 einen Prüfungsbericht vorzulegen. Dann sind nämlich bereits die ersten Angestellten der Bachem im Sisslerfeld tätig.
Apropos Sisslerfeld: Es war ebenfalls die Regionalplanung Fricktal, die seinerzeit mit einer stümperhaften Präsentation des Sisslerfeldes das hochinteressierte amerikanische Biotechnologieunternehmen Biogen vergraulte. Das US-Unternehmen zog, statt wie ursprünglich geplant ins Sisslerfeld, in der Folge nach Luterbach im Kanton Solothurn, wo für rund eine Milliarde Franken ein Produktionsstandort mit 400 Arbeitsplätzen für ein Alzheimer-Medikament hochgezogen wurde.
CHRISTOPH GRENACHER, ITTENTHAL